Kriminalität: Mutmaßlicher Mörder von Familie bleibt unauffindbar

Vor mehr als drei Wochen wurde in Weitefeld eine Familie tot aufgefunden. Der mutmaßliche Täter stammt aus dem Nachbarort. Die Suche nach ihm ist weiter erfolglos. Kannten sich die Opfer und der Mann?

Mehr als drei Wochen nach dem Tod einer dreiköpfigen Familie in Weitefeld im Westerwald haben erneut rund 100 Einsatzkräfte nach dem Tatverdächtigen gesucht. Die Suche sei am Nachmittag ohne Erfolg beendet worden, sagte Polizeisprecher Jürgen Fachinger. 

Es seien auch keine neuen Hinweise erlangt worden. „Aber wir geben nicht auf“, sagte er. Es seien rund fünf Hektar abgesucht worden. Auch Taucher, Hunde und ein Sonargerät kamen demnach zum Einsatz.

Eskalierte ein zufälliges Treffen?

Währenddessen ist weiter unklar, ob sich der mutmaßliche Täter und die Opfer kannten. Über eine Täter-Opfer-Beziehung gebe es keine Erkenntnisse, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Anfrage mit. „Wir schließen daher nicht aus, dass es ein zufälliges Zutreffen war, das außer Kontrolle geriet.“

Seit Anfang April sucht die Polizei nach einem 61-jährigen Mann aus einem Nachbarort von Weitefeld. Er soll das Ehepaar und deren 16 Jahre alten Sohn mit Schüssen und Stichen getötet haben. Der Verdächtige ist wegen versuchten Totschlags vorbestraft. 

Lebt der mutmaßliche Dreifachmörder noch?

„Es fehlt seit der Tat jedes belastbare Lebenszeichen des Täters“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. „Wir können derzeit keine Option ausschließen.“ Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen liefen auch verdeckt weiter. 

Auch Fachinger sagte: „Natürlich kann es sein, dass wir eine tote Person finden.“ Ausschließen könnte man nichts. Am Tatort waren Blutspuren gefunden worden, die darauf schließen ließen, dass der Gesuchte verletzt sei, hatte die Polizei zuvor gesagt. Über die Menge an Blut und die mögliche Schwere der Verletzung des Mannes könne man keine Angaben machen.

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