
Schwere Aufgabe: Dorfplätze bekommen neue Maibäume
Starke Männer haben in vielen bayerischen Gemeinden zum 1. Mai neue Maibäume aufgestellt. Ohne Kran ein Kraftakt.
Mit und ohne maschinelle Hilfe sind zum 1. Mai neue Maibäume in vielen bayerischen Gemeinden und Ortsteilen aufgestellt worden. Allein in München wurden in den verschiedenen Stadtteilen an die zehn neue Maibäume errichtet, wie die Stadtverwaltung auf ihrer Webseite mitteilte. Politische Unterstützung für die schweißtreibende Aufgabe kam unter anderem von den Parteien CSU und den Freien Wählern: Erstere wünschte auf der Plattform X „viel Muskelkraft“, letztere „viel Spaß“.
Traditionell werden die Maibäume von starken Männern nur mit Hilfe gekreuzter Stangen in die Höhe – beziehungsweise in die Senkrechte – gebracht, mancherorts werden heutzutage aber auch Kräne zu Hilfe genommen. In Hergensweiler im Kreis Lindau nutzten Unbekannte den neuen Maibaum für eine makabre Aktion: Sie hängten einen Dachs daran auf, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten ermitteln wegen Verdachts der Wilderei und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Ob das Tier bereits tot war, als es an den Baum aufgehängt wurde, ist unklar.