2. Fußball-Bundesliga: Stolz trotz Abstieg: Jahn verabschiedet sich kämpferisch

Nach dem Remis in Köln steht fest: Jahn Regensburg muss den Gang zurück in die 3. Liga antreten. Für Trainer Andreas Patz ist es ein Abschied mit gemischten Gefühlen.

Der SSV Jahn Regensburg verabschiedet sich trotz des besiegelten Abstiegs erhobenen Hauptes aus der 2. Fußball-Bundesliga. „Ich sitze hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das lachende mit dem Punktgewinn bei einer sehr starken Kölner Mannschaft. Aber das weinende, und das überwiegt, mit dem Abstieg“, sagte Regensburgs Trainer Andreas Patz nach dem umkämpften 1:1 beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Köln. 

„Es tut mir extrem leid für das Team und die Fans. Aber ich bin unglaublich stolz, wie sich die Jungs präsentiert haben“, betonte der Trainer. Die Mannschaft habe das Spiel von Konkurrent Preußen Münster, der mit dem 5:0 beim 1. FC Magdeburg bereits den Grundstein für den Regensburger Abstieg gelegt hatte, am Freitagabend gemeinsam im Hotel verfolgt. „Das war nicht einfach zu verarbeiten. Dann hier so eine Leistung zu zeigen, macht mich sehr stolz“, sagte der Coach.

Mit Stolz in die letzten Spiele

„Wir versuchen uns jetzt bestmöglich aus der Liga zu verabschieden, da haben wir heute den Anfang gemacht“, so der 41-Jährige. Auch die Spieler wollen die letzten Spiele genießen. „Ich freue mich auf die beiden Spiele, die wir noch haben. Zweite Bundesliga zu spielen, ist ein Privileg“, sagte Torwart Julian Pollersbeck. „Vor so einer Kulisse wie heute ist es wie Champions League. Dafür ist man Profi geworden.“ Er sei dankbar, das noch zweimal zu haben, sagte der 30-Jährige. „Dann erholen wir uns und dann geht es von vorne los.“

Regensburg war erst im vorigen Jahr in die 2. Liga zurückgekehrt. Dort aber zeigte sich früh, dass das Team es schwer haben wird. Schon am fünften Spieltag rutschte der Jahn auf den letzten Tabellenplatz – und hing dort seitdem fest.

Aufstiegstrainer Joe Enochs musste schon im Oktober nach dem elften Spieltag und einem 3:8 beim 1. FC Nürnberg gehen. Nachfolger Patz konnte nicht für Besserung sorgen: Mit nur 24 Punkten, 20 Niederlagen aus 32 Partien, nur 20 erzielten Toren und 66 Gegentreffern geht Regensburg mit den jeweils schlechtesten Bilanzen der Liga runter.

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