Mini-Kicker: Fußballtore für Garten & Urlaub: So landen Sie bei Ihren Kindern einen Volltreffer

So richtig Spaß bringt das Kicken im Garten oder hinterm Haus natürlich nur mit Fußballtoren. Doch welches ist das richtige und worauf sollte man vor dem Kauf achten?

Mehr siebeneinhalb Millionen Deutsche waren 2024 in einem Fußballverein gemeldet – darunter jede Menge Kinder und Jugendliche. Nur Fitness-Clubs hatten laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2024 auf dem Papier mehr Mitglieder. Und so vortrefflich man auch über den Sittenverfall im Profi-Fußball und das teils alles andere als vorbildliche Verhalten sogenannter Fußballidole diskutieren kann: Keine andere Sportart lockt derart viele Möchtegern-Messis und Hobby-Haalands an die frische Luft wie König Fußball. Die Jugendabteilungen der allermeisten Fußballvereine können sich vor Anfragen kaum retten. Und das ist gut so. Auch wenn man diesem Ansturm mangels Sportflächen und Betreuern vielerorts hilflos gegenüber steht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Diese Minitore empfiehlt der DFB: Nix für den Garten

Dass „das Runde ins Eckige“ gehört, ist die unbestrittene Fußballweisheit überhaupt. Nun gibt es das Eckige (genau wie das Runde) in allerlei Ausführungen. Vor allem bei Fußballtoren für Kinder ist die Auswahl groß. In Vereinen spielen die Jüngsten auf stabile Minitore. Die sind standardmäßig 1,20 Meter breit und 80 Zentimeter hoch und werden vom Deutschen Fußballbund (DFB) für die 2020 in der F- und E-Jugend eingeführte Spielform Funino empfohlen. Für den eigenen Garten sind solche Tore mit dicken und vollverschweißten Alu-Profilen allerdings eher ungeeignet. Zum einen, weil sie sperrig und schwer sind, zum anderen kosten die Alu-Minitore im Set teilweise 1000 Euro und mehr. Das geht platzsparender und vor allem deutlich günstiger.

BazookaGoal und Pop-up-Tore

Zu den beliebtesten Fußballtoren für Kinder gehört das sogenannte BazookaGoal. Das Original steht laut Hersteller binnen zehn Sekunden, hat die Abmessungen eines Alu-Minitores und kann drinnen wie draußen benutzt werden. Inklusive Tragetasche wiegt das Pop-up-Gehäuse etwas mehr als vier Kilogramm. Das Gestänge ist aus Glasfaserverbundstoffen gefertigt. Integrierte Federn sollen dafür sorgen, dass das BazookaGoal auch ohne Fixierung im Boden sicher steht. Unsere Meinung: Nicht nur für den Garten, sondern auch für den Urlaub eine spannende Option. Vorausgesetzt, man fährt mit dem Auto in die Ferien. 

Deutlich günstiger sind Pop-up-Tore mit einem dünnen Gestänge aus Fiberglas. Die stehen zwar noch etwas schneller als das Bazooka, sind dafür aber nicht annähernd so widerstandsfähig. Für Kinder bis sechs Jahren erfüllen diese faltbaren Fußballtore aber auch ihren Zweck. Schön: Sie werden meist als 2er Set angeboten. Die Kombi von EasyPlay wiegt nur etwa ein Kilogramm und kommt mit vier Bodenankern und vier Schutzfüßen für Asphalt, die in einer Tragetasche zum Umhängen verstaut werden können.

Als Strand- aber auch Indoor-Fußballtore bieten sich die Winzlinge von Umbro an. Bei einer Breite von nur 50 Zentimetern muss man hier zwar sehr genau zielen, dafür passt das faltbare Set in jede Strandtasche und fällt mit 1,3 Kilogramm auch nicht groß ins Gewicht. Das Gestänge besteht aus Kunststoff und die Falttechnik ähnelt der des BazookaGoals.

Fußballtore im Garten: Modelle für Wind & Wetter

Wer die Chance hat, Fußballtore für die Kinder dauerhaft im Garten aufzustellen, sollte in jedem Fall darauf achten, dass das Gestänge und das Netz witterungsbeständig und wetterfest sind. Zudem muss fürs Fixieren im Boden etwas mehr her als ein gebogener Bodenanker aus Alu. Falls möglich, kann es hilfreich sein, die Tore ähnlich wie bei einem Zelt nach hinten abzuspannen. Bei Pro Tect von Hudora wurden Pfosten und Latte mit weichem Schaumstoff ummantelt, um das Verletzungsrisiko zu verringern. Mit etwa zehn Kilogramm Gewicht pro Tor kann diese Variante nur für eine feste Installation empfohlen werden. Zudem sollte es für den Winter eine Möglichkeit geben, die Tore trocken zu lagern. Achtung: Größere Tore können meist nicht mehr zusammengeklappt werden und brauchen entsprechend Stellfläche.

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Fußballtore für Kinder: Dieses Zubehör ist sinnvoll (und bringt Spaß)

Damit die Fußballtore sicher stehen, sollten sie grundsätzlich im Boden fixiert werden. Reichen die mitgelieferten Bodenanker nicht aus, helfen Windspieße mit U-Form. Die werden von oben auf die Querverstrebungen gesetzt und in den Boden gedrückt. Das vermindert das Risiko, die Bodenanker mit einem wuchtigen Schuss aus der Erde zu reißen. Eher unterhaltsam sind mobile Torwände, die es vor allem für Tore mit größeren Abmessungen gibt. Die Planen mit den für Torwände typischen Löchern unten rechts und oben links (hier gibt’s ein Modell von Hudora) werden meistens per Click-System an Pfosten und Latte befestigt. Schon kann das Torwand-Schießen beginnen. Und beinahe hätten wir noch „das Runde“ vergessen. In der E- und F-Jugend empfiehlt der DFB Fußbälle der Größe 3. Der Ultra Light Synergy 290 von Uhlsport wiegt nur 290 Gramm und ist damit perfekt geeignet für die noch wachsenden Knochen und Gelenke der kleinen Kicker:innen.

Fußballtor im Garten: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Welcher Untergrund eignet sich am besten für ein Fußballtor im Garten?

Am besten im Boden verankern lassen sich Fußballtore in Gärten mit Rasenfläche. Zumeist gehören kleine Erdanker zum Lieferumfang, die man entweder per Hand oder mit einem kleinen Hammer in den Boden treibt. Ist der Boden nach einer langen Trockenperiode zu hart für Alu-Erdhaken stehen Fußballtore für Kinder auch ohne Fixierung. Einziger Nachteil: Bei Pfosten- oder Lattentreffern müssen die Tore wieder aufgestellt oder neu ausgerichtet werden.

Welche Größe sollte ein Fußballtor für Kinder haben?

Abseits von offiziellen Empfehlungen des Deutschen Fußballbundes (DFB) ist hier alles erlaubt, was Freude macht. Für Kleinkinder genügt anfangs eine Torbreite von einem Meter. Später dürften Upgrades auf 1,20 Meter oder auch 1,50 Meter bei den Kids für noch mehr Spielspaß und Torjubel sorgen.

Was sind die Vorteile faltbarer Tore?

Faltbare Fußballtore für den Garten haben einen ganz entscheidenden Vorteil. Sie nehmen im Schuppen, der Garage oder der Gartenlaube kaum Platz weg. Wer die Fußballtore nach jedem Spiel verstauen muss,  greift also allein aus Platzgründen besser zu einer faltbaren Variante.

Darf man im Garten überhaupt Fußballtore aufstellen?

Auf privaten Grundstücken dürfen die Eigentümer grundsätzlich selbst entscheiden, ob Fußball gespielt werden darf und demzufolge auch, ob dafür Fußballtore aufgestellt werden dürfen. Wichtig: Geht mal ein Ball daneben und landet im Garten des Nachbarn darf dieser nicht ohne dessen Erlaubnis betreten werden. Verbieten können die Nachbarn das Fußballspielen neben dem eigenen Garten aber auch nicht.

Können Fußballtore das ganze Jahr über im Freien stehen?

Fußballtore, die vom Hersteller als wetterfest verkauft werden, können dauerhaft draußen stehen. Insbesondere Aluminium gilt als unempfindlich gegenüber Frost, starker Sonneneinstrahlung oder Regen. Fußballtore mit einem solide verarbeiteten Gestänge aus Aluminium sind für ein ganzen Fußballjahr im Freien also gut gerüstet.

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