Naturschutz: Goldschmidt: Nationalpark Wattenmeer ist Glücksfall für SH

  • Juli 19, 2025

Seit 40 Jahren genießt das schleswig-holsteinische Wattenmeer als Nationalpark den bundesweit höchstmöglichen Naturschutzstatus. Für den Umweltminister ist der Nationalpark ein großes Geschenk.

Für Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) ist der Nationalpark Wattenmeer ein Glücksfall für Schleswig-Holstein. „Nicht nur schützt er seit 40 Jahren diesen einzigartigen, sensiblen Naturraum effektiv“, sagte der Minister der Deutschen Presse-Agentur. Er sei auch ein Glücksfall für die Menschen in unserem Land und die unzähligen Besucher jedes Jahr, die das Wattenmeer genießen. „Die damalige Landesregierung hat unserem Land mit der Nationalparkgründung ein großes Geschenk gemacht.“

Vor 40 Jahren, am 22. Juli 1985, wurde das Nationalparkgesetz veröffentlicht. Es trat am 1. Oktober desselben Jahres in Kraft. Die damalige CDU-Landesregierung hatte es trotz großer Proteste damals durchgesetzt.

Einstellungen können sich ändern

„Derlei Veränderungsprozesse erzeugen häufig erst einmal Widerstand“, sagte Goldschmidt.“ Aber dass heute die große Mehrheit der Bevölkerung für den Nationalpark ist, zeigt auch, dass sich Einstellungen ändern können.“ Beim Nationalpark Wattenmeer hätten die Menschen erkannt, dass Naturschutz wichtig sei und Vorteile mit sich bringe. „Denn eine intakte Natur ist die Basis für ein gutes Leben und Wirtschaften an der Westküste, wo viele Menschen inzwischen vom Tourismus leben.“ Der Minister nannte den Nationalpark ein Meisterwerk des Interessenausgleichs: „Hier ist Schutz und Nutzen gut austariert.“

Nach Angaben des Umweltministeriums hat das Ökosystem Wattenmeer deutlich vom Nationalparkgesetz profitiert. So entwickle sich mittlerweile etwa die Hälfte der Salzwiesen wieder auf natürliche Weise und artenreich. Zudem seien Tierarten wie Kegelrobbe und Europäischer Hummer zurückgekehrt.

Schutz der Unterwasserwelt besondere Herausforderung

Während die Land-Lebensräume wie Salzwiesen, Dünen, Außensände, Wattflächen oder Seehundliegeplätze auf Sandbänken nach Angaben des Ministeriums einen guten Schutz vor Störungen genießen, sieht das unter Wasser noch anders aus. Eine besondere Herausforderung ist demnach der Schutz der Unterwasserwelt. 

 „Um die Unterwasserwelt im Nationalpark besser zu schützen, gehen wir Nutzungskonflikte wie etwa mit der Fischerei gemeinsam an – das ist eine große Chance“, betonte Goldschmidt. Denn nur durch gegenseitiges Zuhören und kontinuierliche Gespräche könnten Lösungen für den Nationalpark gefunden werden, die alle mittragen.

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