
Der xAI-Chatbot fiel zuletzt mit Hitler-Verherrlichung auf. Nun kündigte Elon Musk eine kinderfreundliche Version an. Dabei sind Musks eigene Papa-Skills, nun ja, umstritten.
Tech-Milliardär Elon Musk will unbedingt mitmischen im Wettbewerb der großen KI-Sprachmodelle. Doch sein eigener Chatbot Grok hatte zuletzt keinen guten Lauf. Der ChatGPT-Konkurrent hatte eine Vorliebe für rechtsextreme und antisemitische Äußerungen entwickelt, wie Nutzer im Netz dokumentierten. Das ging sogar so weit, dass Grok Adolf Hitler als fähige politische Figur lobte. Ein Fehler, entschuldigte sich Musks Firma xAI, und versprach, Grok zu überarbeiten.
Nun hat Grok-Schöpfer Musk gar eine kinderfreundliche Version seines umstrittenen Chatbots angekündigt. „Wir werden Baby Grok @xAI anbieten, eine App, die sich kinderfreundlichen Inhalten widmet“, schrieb Musk auf seinem Dienst X, wo er regelmäßig große Dinge ankündigt. Weitere Einblicke in seine Pläne gab Musk allerdings wie so oft nicht.
Was sind für Elon Musk kinderfreundliche Inhalte?
So darf man gespannt sein, was Musk unter „kid-friendly content“ versteht. Denn Musk hat zwar eine ganze Schar Kinder von verschiedenen Frauen, doch seine Fähigkeiten als Erziehungsberechtigter sind zumindest in Frage zu stellen.
Erst kürzlich sorgte Musk für Aufsehen, als er seinen vierjährigen Sohn zu einer nächtlichen Veranstaltung der Ultimate Fighting Championship schleppte. Aus der ersten Reihe beobachteten Papa Musk und sein Junior, wie sich die Kämpfer dieser besonders brutalen Kampfsportvariante die Seele aus dem Leib prügelten.
Auch zu Medienterminen im Weißen Haus nahm Musk den Kleinen eine Zeit lang regelmäßig mit, als er noch für Trumps Doge-Abteilung arbeitete. Die Mutter des Kindes, die von Musk getrennt lebende Sängerin Grimes, hat wiederholt kritisiert, dass Musk das Kind so stark in die Öffentlichkeit zerrt.
Ob Musk seiner „Baby Grok“-Ankündigung Taten folgen lässt, bleibt abzuwarten. Die letzte Weiterentwicklung der Grok-KI ging jedenfalls nicht in die kinderfreundliche Richtung. Nutzer können dort jetzt auch mit Avataren wie Rudi und Ani chatten. Rudi ist ein anarchistischer Pandabär, der zu gefährlichem Unfug anstiftet. Ani ist eine erotisch aufgeladene Anime-Figur, die ihre Kleider ausziehen kann und auf Sex-Rollenspiele steht.