Angesichts des Taifuns Wipha haben die Behörden in Hongkong die höchste Sturmwarnung T10 ausgesprochen. Die städtische Wetterwarte warnte am Sonntag vor „Winden mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 118 Stundenkilometern oder mehr“ und einer „erheblichen Bedrohung für Hongkong“. Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich vor „zerstörerischen Winden“ in Acht nehmen.
Um 10.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ) befand sich Taifun Wipha etwa 60 Kilometer südöstlich von Hongkong entfernt, wie die Wetterwarte erklärte. Die Sturmwinde beeinträchtigten demnach bereits den südlichen Teil der Stadt. Mehr als 200 Menschen suchten in Bunkern der Stadt Unterschlupf.
Der Sturm sorgte am Hongkonger Flughafen für Ausfälle. Insgesamt seien rund 500 Flüge abgesagt worden, verkündete ein Vertreter der Flughafenbehörde. Weitere 400 Flüge würden indes später am Tag landen oder starten. Der Zugverkehr an der Erdoberfläche wurde unterbrochen. An öffentlichen Schulen wurden zudem die Unterrichtsstunden am Sonntag abgesagt.
In den chinesischen Provinzen Hainan und Guangdong galten ebenfalls hohe Alarmstufen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag berichtete. In Hongkong war zuletzt im Jahr 2023 für den Taifun Saola die höchste Sturmwarnung ausgesprochen worden.
