New York, USA: Mann wird durch Halskette von MRT-Gerät angezogen und stirbt

  • Juli 20, 2025

In den USA ist ein Mann nach einem Zwischenfall mit einem MRT-Gerät verstorben. Auslöser für das tödliche Unglück war ein schweres Schmuckstück.

In einer Arztpraxis in New York ist ein 61-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann hatte seine Ehefrau begleitet, die an ihrem Knie eine MRT-Untersuchung durchführen lassen wollte. MRT steht für Magnetresonanztomografie (auch Kernspintomografie genannt). Dabei werden Aufnahmen vom Körperinneren gemacht, ohne dafür Röntgenstrahlung einzusetzen. Das Gerät, ein großer röhrenförmiger Apparat, nutzt dabei sehr starke Magnetfelder und Radiowellen. 

Nach der Untersuchung wollte die Frau, dass das Personal ihren Mann hereinholt, damit er ihr von der Behandlungsliege herunterhelfe. Eigenen Angaben zufolge hat sie nach ihm gerufen. Als der Mann den Raum betrat, trug er eine rund 9 Kilogramm schwere Metallkette um den Hals, die er für sein Krafttraining verwendet. Sofort wurde er von dem MRT-Gerät angezogen und gegen die Maschine geschleudert. 

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, habe ihr ein Angestellter versucht zu helfen, ihren Mann von der Maschine wegzuziehen, aber es sei unmöglich gewesen. In Panik habe die Frau sofort darum gebeten, die Maschine abzuschalten. Doch der Mann habe nicht mehr reagiert. „Er wurde schlaff in meinen Armen“, wird sie zitiert. Der Mann habe einen Herzinfarkt erlitten, nachdem er aus dem MRT-Gerät befreit worden war. 

Tödliche Unfälle durch MRT eher selten

Wie die Polizei im Nassau County am Freitag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Mittwoch in Westbury. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er am Donnerstagnachmittag verstarb. 

Tödliche Unfälle mit MRT-Geräten sind selten. Den letzten Fall in New York hat es im Jahr 2001 gegeben. Damals wurde ein sechsjähriger Junge getötet, als ein Sauerstofftank wegen der hohen Magnetkraft durch das Untersuchungszimmer geschleudert wurde. Der Familie wurde nach jahrelangem Rechtsstreit eine Entschädigung in Höhe von 2,9 Millionen Dollar zugesprochen.

Quellen:  Associated Press, Nassau County Police Department

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