Urlaub in MV und SH: Weil Personal fehlt: Einige Restaurants kürzer offen

  • Juli 20, 2025

Der Personalmangel macht sich bemerkbar: Einige Restaurants und Bäckereien in den Urlaubsorten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verkürzen ihre Öffnungszeiten.

Weil Personal fehlt, schränken einige Restaurants und Bäckereien in den Urlaubsorten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ihre Öffnungszeiten ein. 

Auf Sylt mussten wegen Personalmangels Filialen einer Bäckerei zeitweise geschlossen bleiben. Um die Kunden trotz des massiven Fachkräftemangels mit Brot und Brötchen zu versorgen, hatte der Betreiber schließlich in Westerland eine Selbstbedienungs-Filiale eröffnet. Dort bezahlen die Menschen bargeldlos und ohne Kassierer. 

Das Restaurant „Saimons“ in Nieblum auf Föhr hatte im Winter mehrere Monate nur an drei Tagen pro Woche geöffnet, wie der Betreiber der dpa sagte. Fehlendes Personal sei auch hier der Grund gewesen. „Bis vor drei Wochen hatten wir nur abends geöffnet und haben keinen Mittagstisch angeboten“, sagte der Betreiber. Die Arbeitskräfte für längere Öffnungszeiten hätten schlicht gefehlt. Auch in anderen Küstenorten haben einige Lokale das Mittagessen gestrichen. 

Dehoga: Gäste lassen Mittagessen eher ausfallen

Als Grund für den Rückgang des Mittagsgeschäftes sieht der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Schleswig-Holstein auch geänderte Lebensgewohnheiten. „Generell frühstücken die Gäste später und verzichten auf das klassische Mittagessen“, teilte Axel Strehl mit. Danach richten die Betriebe demnach ihre Öffnungszeiten. Fehlendes Personal ist laut Dehoga allerdings weiterhin ein Dauerthema und Problem.

Auch einige Lokale in Mecklenburg-Vorpommern haben laut dpa-Informationen eingeschränkt geöffnet. In Gaststätten war die Zahl der Mitarbeiter laut Daten des Statistischen Landesamtes im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent gesunken.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juli 20, 2025
    DGB-Chefin Fahimi: Künstliche Intelligenz bedroht Jobs „in relevantem Ausmaß“

    Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi blickt mit Sorge auf den sich anbahnenden Wegfall von Arbeitsplätzen durch Künstliche Intelligenz (KI). „Es ist schon so, dass etwa im IT-Bereich Beschäftigung durch KI in Gefahr ist und zwar in einem relevanten Ausmaß“, sagte Fahimi dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ nach Angaben vom Sonntag. „Umfragen unter Unternehmern zeigen auch, dass die davon ausgehen, in Zukunft ordentlich Stellen abzubauen. Das sind schon gravierende Befunde.“

    • Juli 20, 2025
    Investitionen: Innovationsausgaben in Sachsen steigen um fast zehn Prozent

    Sachsens Unternehmen haben 2023 ihre Innovationsausgaben erneut erhöht. Vor allem kleine Firmen treiben die Entwicklung – und heben den Freistaat über den Bundesschnitt.

    Du hast verpasst

    DGB-Chefin Fahimi: Künstliche Intelligenz bedroht Jobs „in relevantem Ausmaß“

    • Juli 20, 2025
    DGB-Chefin Fahimi: Künstliche Intelligenz bedroht Jobs „in relevantem Ausmaß“

    Notfall in der JVA: Sieben Verletzte durch Feuer in Gefängniszelle

    • Juli 20, 2025
    Notfall in der JVA: Sieben Verletzte durch Feuer in Gefängniszelle

    Investitionen: Innovationsausgaben in Sachsen steigen um fast zehn Prozent

    • Juli 20, 2025
    Investitionen: Innovationsausgaben in Sachsen steigen um fast zehn Prozent

    Stürmer bei Leverkusen: Nach geplatztem Saudi-Arabien-Wechsel: Boniface will bleiben

    • Juli 20, 2025
    Stürmer bei Leverkusen: Nach geplatztem Saudi-Arabien-Wechsel: Boniface will bleiben

    Tod in Venedig: Gondelunglück: Millionen-Entschädigung für deutsche Familie

    • Juli 20, 2025
    Tod in Venedig: Gondelunglück: Millionen-Entschädigung für deutsche Familie

    Nach Kiss-Cam-Affäre: „Dummkopf des Jahres“: So reagiert das Netz auf den Rücktritt von Tech-CEO

    • Juli 20, 2025
    Nach Kiss-Cam-Affäre: „Dummkopf des Jahres“: So reagiert das Netz auf den Rücktritt von Tech-CEO