
Vivian Spohr ist auf Sardinien in einen schlimmen Unfall verwickelt gewesen, dabei starb eine Frau. Der Crash wird derzeit untersucht. Nun äußert sich die Frau des Lufthansa-Chefs.
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Vivian Spohr, die Ehefrau des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, ist laut italienischen Medienberichten in einen tödlichen Verkehrsunfall auf Sardinien verwickelt gewesen. Wie unter anderem die Tageszeitung „Corriere Della Sera“ meldet, überfuhr die 51-Jährige am Dienstagmittag mit einem SUV eine 24-Jährige an einem Fußgängerüberweg im Urlaubsort Porto Cervo im Norden der Insel. Das Opfer starb noch an der Unfallstelle.
Carsten Spohr soll sich zum Zeitpunkt des Unfalls nicht im Fahrzeug befunden haben. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Eine Obduktion ist für die kommende Woche geplant.
Vivian Spohr hat Italien inzwischen verlassen
Laut „Corriere Della Sera“ bemerkte die junge Frau den herannahenden SUV und versuchte noch mit einer Handbewegung auf sich aufmerksam zu machen. Vivian Spohr sei nach dem Zusammenstoß noch einige Meter weiter gefahren. Ein Augenzeuge habe sie dann auf die Situation aufmerksam gemacht. Nachdem man ihr den Hergang geschildert habe, sei sie kurzzeitig ohnmächtig geworden. Ein Alkohol- und Drogentest sei negativ ausgefallen. Der Zeitung „La Stampa“ zufolge ermittelt die Polizei, ob sie zum Zeitpunkt des Unfalls telefonierte.
Ein Anwalt der Familie Spohr bestätigte den Vorfall auf Anfrage der „Bild“-Zeitung. „Die genauen Umstände werden nun untersucht. Die Familie Spohr hat den Angehörigen des Opfers ihr tiefes Mitgefühl ausgesprochen“, hieß es. „Frau Spohr steht den italienischen Justizbehörden für die notwendigen Ermittlungen voll und ganz zur Verfügung“, heißt es in einer Erklärung ihres italienischen Anwalts, die der Deutschen Presse-Agentur (DPA) vorliegt.
Vivian Spohr will Folgen des Unfalls „abmildern“
In der auf Italienisch verfassten Erklärung, die von Anwalt Angelo Merlini verbreitet wurde, heißt es: „Vivian Spohr, die in den tragischen Tod (…) verwickelt war, drückt ihre Bestürzung und ihr tiefes Bedauern über diesen sehr schweren Unfall aus.“ Sie sei sich bewusst, „dass ein so großer persönlicher Verlust nicht wiedergutzumachen ist“. Trotzdem werde sie „Maßnahmen ergreifen, um die Folgen zu mildern“.
Vivian Spohr hat laut Berichten Italien bereits verlassen. Eine rechtliche Verpflichtung, im Land zu bleiben, habe nicht bestanden. Ein Anwalt auf Sardinien vertrete sie nun. Bei dem Unfallopfer soll es sich um die Tochter eines bekannten Gewerkschafters der Region handeln.
Hinweis: Dieser Artikel wurde um die Erklärung von Vivian Spohr ergänzt.
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