Gartenschau: Buga als „einmalige Chance“ für das Mittelrheintal

  • Juli 20, 2025

Am Mittelrhein laufen Vorbereitungen für die Buga 2029. Fördermittel für Bauprojekte fließen etwa nach Boppard und Bacharach. Der Innenminister sagt: „Das soll für Generationen bleiben“.

Die 2029 geplante Bundesgartenschau ist nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Innenministers Michael Ebling eine „einmalige Chance“ für das Mittelrheintal. Darum fließe aktuell auch reichlich Geld des Landes aus der Städtebauförderung dorthin, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Planungen und Vorbereitungen vor Ort liefen gut. 

Die Bundesgartenschau 2029 findet im Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal statt. Das Gebiet erstreckt sich über 67 Kilometer entlang des Rheins – vom hessischen Rüdesheim bis zum Deutschen Eck in Koblenz. Entsprechend fließt auch Geld des Landes Hessen in das Projekt. 

Ein solches Großprojekt sei für die dortigen, teils kleinen Kommunen durchaus anspruchsvoll, betonte Ebling. „Sie sind aber echt stark unterwegs.“ Die großen Projekte, die laufenden Ausschreibungen, die im nächsten Jahr einsetzende Phase der Realisierung erster Vorhaben lägen gut im Zeitplan. „Trotzdem bleibt es hoch ambitioniert, denn 2029 ist zwar rechnerisch noch vier Jahre hin, aber trotzdem übermorgen“, sagte der Minister.

Eben weil die Buga 2029 für das von Bahnlärm und Abwanderung geplagte Mittelrheintal ein Wendepunkt sein könne, begleite das Land Rheinland-Pfalz das Vorhaben stark. Ein herausragendes mit Mitteln der Städtebauförderung unterstütztes Projekt sei die komplette Neugestaltung der Rheinallee in Boppard. Es flössen Mittel im zweistelligen Millionenbereich in die Kommune, auch um dort am Rheinufer mehr Platz für Besucher zu schaffen und Parkplätze zu verlagern.

Ebling: Es geht um langfristige Wirkung 

Für Bacharach sei der Förderrahmen ebenfalls erweitert worden, unter anderem für Arbeiten am historischen Rathaus und an Abschnitten der Stadtmauer. „Es soll sich vieles am Mittelrhein runderneuert präsentieren können“, sagte Ebling. Dabei gehe es nicht um einen kurzfristigen Effekt für den Moment der Bundesgartenschau, sondern um eine langfristige Wirkung. „Das soll für Generationen bleiben.“ Was möglich sei, zeigten die Entwicklungen am Rhein in Bingen zur Landesgartenschau 2008 sowie in Koblenz zur Buga 2011.

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