
Eine Gruppe von rund 100 Menschen zieht laut Zeugen mit dem Fahrrad durch München – und stört den Verkehr. Auch Pyrotechnik wird eingesetzt. Das Motiv stellt die Polizei vor Rätsel.
Eine Gruppe von rund 100 Radfahrerinnen und Radfahrern hat in München den Verkehr behindert und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Nach Angaben der Beamten meldeten Zeugen am Samstagmittag unter anderem Verkehrsverstöße, Beleidigungen und das Zünden von Pyrotechnik.
An einer Kreuzung habe eine Streife versucht, die Gruppe zu kontrollieren. Dabei seien viele Beteiligte geflüchtet. Vier Radfahrerinnen im Alter zwischen 17 und 29 Jahren seien gestoppt worden, hätten jedoch zwei Polizisten mit ihren Rädern angefahren und Widerstand geleistet.
Vier Mitglieder der Radgruppe festgenommen
Die vier Münchnerinnen – im Alter von 17, 21, 26 und 29 Jahren – wurden festgenommen und unter anderem wegen tätlichen Angriffs, Widerstands und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angezeigt. Nach Abschluss der Maßnahmen kamen sie wieder auf freien Fuß.
Die Hintergründe der laut Polizei nicht angemeldeten Versammlung blieben zunächst unklar. Die Frauen gaben sich einer Polizeisprecherin zufolge „nicht als Gruppierung zu erkennen“ und machten keine Angaben über das Motiv der Radfahrt. Das Kriminalfachdezernat 4 München ermittelt.