Gesundheit: Klinikverband fordert verlässliche Finanzierung

  • April 23, 2025

Viele Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt stehen finanziell unter Druck. Nun steht eine Reform an. Wie blicken Klinikvertreter darauf?

Sachsen-Anhalts kommunale und landeseigene Krankenhäuser drängen im Zuge der anstehenden Klinikreform auf eine verlässliche Finanzierung. „Schluss mit struktureller Unterfinanzierung“, sagte der Vorsitzende des Verbands der kommunalen und landeseigenen Krankenhäuser Sachsen-Anhalt, Lutz Heimann, in Magdeburg. Man brauche eine gesicherte Finanzierung für Betrieb und Investitionen.

Heimann kritisiert, dass das Land in den vergangenen Jahren zu wenig in die Kliniken investiert hat. Es existiere ein chronisch unterfinanziertes System, das nicht krank, sondern pflegebedürftig sei. Der Investitionsbedarf der Kliniken in Sachsen-Anhalt liege bei mehr als 1,5 Milliarden Euro, so Heimann.

Sachsen-Anhalt steht vor einer Klinikreform. Die Einrichtungen sollen in den nächsten Monaten Anträge einreichen, welche Leistungen sie künftig anbieten wollen. Bis Ende September soll geprüft werden, ob die Anträge plausibel sind. Im Anschluss wird der Medizinische Dienst mit einer umfassenden Strukturprüfung beauftragt. Die Ergebnisse sollen bis Sommer 2026 vorliegen und die Grundlage für eine Neuordnung der Kliniklandschaft sein.

Derzeit gibt es in Sachsen-Anhalt 44 Krankenhäuser an 53 Standorten. Viele Kliniken stehen finanziell unter Druck. Mit der Krankenhausreform soll gegengesteuert werden, die Häuser sollen sich stärker spezialisieren.

Die kommunalen und landeseigenen Kliniken in Sachsen-Anhalt beschäftigen etwa 17 000 Mitarbeiter und versorgen nach eigenen Angaben über die Hälfte der Patientinnen und Patienten im Land.

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