Uraufführung in Berlin: Iranischer Regisseur Rasoulof zeigt Theaterstück über Flucht

  • April 23, 2025

Der Regisseur des Politthrillers „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ musste selbst aus dem Iran fliehen. Nun inszeniert Mohammad Rasoulof das Thema Exil für die Theaterbühne.

Der aus dem Iran geflohene Regisseur Mohammad Rasoulof bringt die Themen Flucht und Exil auf die Theaterbühne. Mitte Juni wird seine Inszenierung „Destination: Origin“ zur Eröffnung des Festivals „Performing Exiles“ in der Hauptstadt uraufgeführt, wie die Berliner Festspiele mitteilten. 

Dafür hat Rasoulof mit Schauspielerinnen aus seinem oscarnominierten Politthriller „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ zusammengearbeitet: Setareh Maleki, Mahsa Rostami und Niousha Akhshi sind bei der Theaterinszenierung am 19. Juni im Haus der Berliner Festspiele auf der Bühne zu sehen. 

Rasoulof musste 2024 aus dem Iran fliehen und lebt nun in Hamburg

Genau wie der Filmemacher seien sie gezwungen gewesen, den Iran zu verlassen, hieß es. Nach Anklagen und Haftandrohung musste Rasoulof 2024 aus dem Iran fliehen und lebt seitdem in Hamburg. Mit „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ war der Regisseur dieses Jahr für Deutschland ins Rennen um den Oscar für den besten internationalen Film gegangen, bekam den Preis aber nicht.

„Destination: Origin“ verwebt laut Ankündigung die Themen Exil, Identität und künstlerische Freiheit zu einer Performance, die das Publikum dazu einlädt, über die Bedeutung von Heimat und die Kraft der Selbstbestimmung nachzudenken. 

Das interdisziplinäre Festival „Performing Exiles“ geht mit einem Programm aus Theater, Performance, Diskurs und Workshops der Frage nach, was der Begriff Exil heute bedeutet. Es ist vom 19. bis zum 28. Juni in Berlin geplant und wird von Matthias Lilienthal kuratiert.

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