Melsungen hat dank einer überzeugenden Leistung das Halbfinale in der European League erreicht. Für die Nordhessen ist es der größte internationale Erfolg der Vereinsgeschichte.
Die MT Melsungen hat erstmals in ihrer Vereinsgeschichte ein europäisches Finalturnier erreicht. Der Handball-Bundesligist gewann das Viertelfinal-Rückspiel in der European League beim spanischen Verein Bidasoa Irun mit 32:22 (15:8) und zog nach dem 28:27 im Hinspiel ins Halbfinale ein.
Bester Werfer für die Nordhessen war Ian Barrufet mit neun Toren. Garant für den verdienten Sieg war Torwart Adam Morawski, der insgesamt 40 Prozent aller Würfe abwehrte. Gegner im Halbfinale des Final-Four-Turniers am 24. und 25. Mai in Hamburg sind entweder der THW Kiel, die SG Flensburg-Handewitt oder das französische Team von Montpellier Handball.
Melsungen eiskalt und mit hoher Effizienz
Melsungen war gut in die Partie gekommen, agierte etwa 15 Minuten auf Augenhöhe. Danach gab es einen Bruch im Spiel der Gastgeber. Die MT nutzte dies eiskalt und legte einen Neun-Tore-Lauf hin. Vor allem Morawski trumpfte auf und vernagelte bis zur Pause seinen Kasten. Zwischen der 14. und 30. Minute kassierte er keinen Gegentreffer mehr.
Der deutliche Vorsprung gab dem Zweiten der Bundesliga genügend Selbstvertrauen, um auch die schnellen zwei Tore der Spanier nach Wiederbeginn problemlos wegzustecken. Ein kurzer Zwischenspurt ließ die MT nach 40 Minuten sogar auf elf Tore wegziehen. Danach spielten die Nordhessen die Partie souverän runter und feierten nach Abpfiff ausgelassen.
