Neo-Banken: Digitalbank Revolut startet Mobilfunkangebot in Deutschland

  • April 30, 2025

Die Smartphone-Bank will zu einer führenden Direktbank in Deutschland werden. Bei der Jagd auf N26 und Co. setzen die Briten verstärkt auf Services, die nicht zum Kerngeschäft einer Bank zählen.

Die britische Digitalbank Revolut startet im Laufe des Jahres ein eigenes vollständiges Mobilfunkangebot. Das Angebot beinhaltet im Inland ein unbegrenztes Datenvolumen sowie eine Flatrate für Telefonie in sämtliche Netze und SMS. Außerdem ist für Reisen innerhalb der Europäischen Union und Großbritannien ein Roaming-Datenvolumen von 40 Gigabyte inklusive.

Im Wettbewerb mit der Berliner Smartphone-Bank N26 und anderen Konkurrenten will Revolut sein Mobilfunkangebot zuerst Kunden in Großbritannien und Deutschland zur Verfügung stellen. Das genaue Startdatum wurde nicht genannt. Unklar ist derzeit auch noch, mit welchem der vier Mobilfunkprovider in Deutschland (Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica oder 1&1) der Dienst technisch umgesetzt wird. 

„Revolut möchte deutschen Kunden das bestmögliche Angebot und eine optimale Netzabdeckung bieten“, sagte ein Firmensprecher. Details zu den Partnern in den einzelnen Ländern würden zum Produktstart folgen. Für den Mobilfunkdienst verlangt die Bank 12,50 Euro im Monat. Das „Einführungsangebot“ sei zeitlich nicht befristet.

Umsatzhoffnung Mobilfunk

Revolut hat nach eigenen Angaben mehr als 50 Millionen Kunden weltweit – über zwei Millionen davon in Deutschland. Der Hauptkonkurrent hierzulande, N26, zählte Ende 2024 knapp fünf Millionen „ertragsrelevante Kunden“. Die Berliner Neobank arbeitet ebenfalls an einem Mobilfunkangebot, das noch in diesem Frühjahr offiziell angekündigt werden soll.

Neobanken wie Revolut, N26 oder Trade Republic bieten ihre Dienste in der Regel ohne monatliche Grundgebühren an. Umsätze erzielen sie zum einen mit Karten- und Transaktionsgebühren. Immer wenn Kunden mit ihrer Debitkarte bezahlen, erhält die Bank sogenannte Interchange-Gebühren vom Händler. Sowohl N26 als auch Revolut bieten aber auch kostenpflichtige Premium-Konten an. Diese sorgen für monatliche oder jährliche Abo-Einnahmen und bieten Zusatzleistungen wie Versicherungen, höhere Abhebelimits oder spezielle Karten-Designs.

eSIM als Goodie

Neobanken wie Revolut oder die brasilianische Nubank haben darüber hinaus schon vor geraumer Zeit den Mobilfunk als Kundenbindungsinstrument für sich entdeckt: Bei der britischen Smartphone-Bank können etwa Kunden des Premium-Abos „Ultra“ eine digitale SIM-Karte („eSIM“) für die Online-Nutzung auf Reisen nutzen, die monatlich 3 GB mobiles Datenvolumen weltweit beinhaltet. 

Die Kunden hätten seit der Einführung des eSIM-Angebots vor über einem Jahr Millionen von Datentarifen gebucht und diese mittlerweile an mehr als 100 Standorten weltweit genutzt, sagte Hadi Nasrallah, General Manager Telco bei Revolut. „Damit sind die eSIMs das am häufigsten genutzte Nicht-Banken-Produkt von Revolut.“

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