Test: Philips Baristina: Kann die Espressomaschine mit Siebträger überzeugen?

  • April 30, 2025

In den sozialen Medien ist es fast unmöglich, keine Werbung für die Philips Baristina zu sehen. Doch was ist an der Espressomaschine so besonders? Der stern hat sie getestet.

Ein wichtiger Hinweis vorab: Die Philips Baristina ist keine Siebträgermaschine, sondern eine Espressomaschine mit Siebträger. Laut Hersteller vereint sie dadurch die Vorteile beider Geräte – wie den Pumpendruck auf der einen Seite, das Mahlen, Dosieren und Tampen auf der anderen. Besonders wird das Gerät jedoch erst durch einen integrierten Thermoblock, der sich so schnell aufheizt, dass Sie Ihr frisch aufgebrühtes Heißgetränk bereits nach weniger als 60 Sekunden genießen können. Alles, was Sie dafür tun müssen: nach rechts swipen und einen Kopf drücken. Klingt fast zu einfach, um lecker zu sein. Der stern hat sich die Philips Baristina einmal genauer angesehen. 

Was macht die Espressomaschine einzigartig?

Im Gegensatz zu einer klassischen Siebträgermaschine ist die Philips Baristina deutlich kleiner und kompakter. Hinzukommt, dass Sie nicht selbst bestimmen können, wie viele Kaffeebohnen gemahlen und anschließend aufgebrüht werden – das übernimmt die Maschine ganz automatisch. Möglich wird das durch einen integrierten Lichtsensor, der sich (laut Hersteller) während drei Brühvorgängen ständig neu kalibriert, wenn sich die Kaffeedichte ändert. Und auch das anschließende Festdrücken des Pulvers via Tamper gehört zu den Aufgaben der Philips Baristina. Alles, was Sie tun müssen, ist, sich zu entscheiden: zwischen Espresso und Café Crema. Anschließend brüht Ihnen das Gerät Ihr Lieblingsheißgetränk in unter einer Minute. Und das angeblich auch noch recht leise. Der stern hat es ausprobiert. 

Technische Details Gewicht:5 kgGröße:180 x 345 x 380 mm (B x H x T)Wassertank-Volumen:1,2 Liter Kaffeebohnenkapazität: 170 GrammPumpendruck:16 BarGeräuschpegel:72 dB (max.)Frequenz50 HzSpannung:220 – 240 VLänge des Kabels:85 cm

Philips Baristina im Test: So funktioniert die Maschine

Zuerst muss die Espressomaschine mit den Kaffeebohnen Ihrer Wahl gefüllt werden. Dann können Sie via Knopfdruck entscheiden, ob Sie lieber einen Espresso trinken wollen oder einen klassischen Café Crema. Eine dritte Taste, die zwischen diesen beiden liegt, sorgt für eine noch intensivere Note – falls gewünscht. Bevor die Maschine jedoch loslegen kann, muss der Siebträger noch mit einem Swipe nach rechts in die richtige Position gebracht werden. Anschließend erwärmt die Maschine das Wasser und drückt dieses mit 16 bar durch das frisch gemahlene Kaffeepulver. Laut Hersteller soll das fertige Heißgetränk nach dem Aufbrühen eine Kerntemperatur von 72 Grad haben. 

Gut zu wissen: Wenn Sie Ihren Barista Kaffee lieber mit Milch genießen, können Sie sich mit der Philips Baristina auch einen Cappuccino, Latte Macchiato oder (im Sommer) Iced Latte kredenzen. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein Milchaufschäumer – dieser wird mit der Espressomaschine zwar nicht automatisch mitgeliefert, kann aber nachbestellt werden. Es sei denn, Sie kaufen beide Geräte im Set. Alternativ können Sie auch den Milchaufschäumer einer anderen Marke verwenden. Allerdings sei an dieser Stelle dazu gesagt, dass nicht jedes „fremde“ Gerät wie die Baristina in der Lage ist, heiße und kalte Milch (oder eine pflanzliche Alternative) aufzuschäumen. 

Vor- und Nachteile: So schneidet die Espressomaschine ab

Die Philips Baristina wirkt aufgrund ihres Kunststoff-Gehäuses im ersten Moment nicht so hochwertig wie eine echte Siebträgermaschine. Trotzdem überwiegen die Vorteile: Das Gerät arbeitet schnell, präzise und tatsächlich überraschend leise. Beide Kaffeesorten hatten nach dem Aufbrühen eine angenehme Trinktemperatur (zwischen 70 und 72 Grad) – und schmeckten wirklich sehr lecker. Um den Kaffeesatz anschließend zu beseitigen, brauchte es keine Kraft, da der Siebträger über einen Knopf zum Lösen verfügt – wobei das gepresste Pad im Test allein durch die Schwerkraft herausgefallen ist. Der Siebträger musste anschließend nur kurz unter fließendem Wasser gereinigt werden. Ein weiterer Pluspunkt der Philips Baristina ist, dass sie zu mehr als 50 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht und sowohl das Gehäuse als auch der Siebträger in verschiedenen Farben (Mangogelb, Eschenholz, Walnussholz, Naturweiß, Blattgrün, Schwarzgrau und Himbeerrot) erhältlich ist. Dadurch sind individuelle Kombinationen möglich. 

Der Milchaufschäumer von Philips kann sowohl heiße als auch kalte Milch und pflanzliche Alternative aufschäumen
© Philips / PR

Über den Baristina-Milchaufschäumer lässt sich auch nur Gutes berichten: Die Milch wird binnen weniger Sekunden schön fest. 

Ein paar Wermutstropfen gibt es aber auch: Negativ zu bewerten ist, dass der Wassertank über keinen integrierten Filter verfügt, sodass sich nach einer gewissen Zeitspanne mit großer Wahrscheinlichkeit Kalkrückstände im Gefäß sammeln werden. Hinzukommt, dass die Philips Baristina so gebaut ist, dass man sie nur von außen reinigen kann. Nach mehrmaligem Benutzen ist zudem aufgefallen, dass immer etwas Kaffeesatz an der Oberfläche kleben bleibt, über die das Wasser in den Siebträger gedrückt wird. Dadurch landen jedes Mal ein paar Krümel mit im Getränk – was nicht weiter tragisch ist, da man diese mit einem feuchten Tuch vorher beseitigen kann. Ein wenig lästig war es dennoch. Und zu guter Letzt ist der Preis mit derzeit knapp 300 Euro natürlich alles andere als erschwinglich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Maschine nur über drei Funktionen verfügt. 

Quelle: Baristina

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