Chaos Computer Club deckt weitere Sicherheitslücke bei E-Patientenakte auf

  • Mai 1, 2025

Nach dem bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) hat der Chaos Computer Club eine weitere Sicherheitslücke entdeckt. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) reagierte am Mittwochabend im Onlinedienst X auf einen entsprechenden Bericht des „Spiegel“. Er verlinkte den Artikel und schrieb dazu: „Ich bin der Gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat.“

Die Gesellschaft Gematik, die für die technische Umsetzung der E-Akte zuständig ist, erklärte, ihr lägen Informationen vor, „dass der Chaos Computer Club ein Szenario für unberechtigte Zugriffe auf die elektronische Patientenakte beschrieben hat“. Über elektronische Ersatzbescheinigungen für Versichertenkarten könne man demnach an Informationen gelangen, um auf einzelne elektronische Patientenakten zuzugreifen. 

Die Gematik habe die Sicherheitslücke, „die für einzelne Versicherte weniger Krankenkassen bestehen könnte, geschlossen“. Die potenziell betroffenen Versicherten würden identifiziert und geschützt.

Nach einer mehrmonatigen Testphase in drei Modellregionen war die ePA am Dienstag bundesweit eingeführt worden. In der Akte ist die gesamte Krankengeschichte eines Patienten per Knopfdruck einsehbar. So sollen Ärztinnen und Ärzte sofort sehen können, was bisher gemacht wurde, wo Risiken liegen und zusätzliche Vorsorge sinnvoll ist.

Die Daten werden laut Gesundheitsministerium auf sicheren Servern gespeichert und in der ePA verschlüsselt abgelegt. Schon vor der Testphase hatte der Chaos Computer Club über Sicherheitslücken berichtet, die Lauterbach zufolge inzwischen behoben wurden. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen seien zusammen mit dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) umgesetzt worden.

smb/ilo

  • Ähnliche Beiträge

    • November 7, 2025
    Genforschungs-Pionier und Nobelpreisträger James Watson gestorben

    Der US-Genforscher James Watson, der für die Entdeckung der DNA-Doppelhelix mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, ist tot. Watson starb am Donnerstag im Alter von 97 Jahren in einem Hospiz in Long Island, wie sein früheres Labor am Freitag mitteilte. 

    • November 7, 2025
    2. Fußball-Bundesliga: Joker Dehm beschert Fürth späten Sieg gegen Münster

    Thomas Kleine hat die Fürther Negativserie beendet. Beim 1:0 gegen Preußen Münster jubelt der Trainer in der Nachspielzeit nach einem Joker-Tor.

    Du hast verpasst

    Genforschungs-Pionier und Nobelpreisträger James Watson gestorben

    • November 7, 2025
    Genforschungs-Pionier und Nobelpreisträger James Watson gestorben

    2. Fußball-Bundesliga: Joker Dehm beschert Fürth späten Sieg gegen Münster

    • November 7, 2025
    2. Fußball-Bundesliga: Joker Dehm beschert Fürth späten Sieg gegen Münster

    Volkswagen und Aumovio erhalten wieder Nexperia-Chips aus China

    • November 7, 2025
    Volkswagen und Aumovio erhalten wieder Nexperia-Chips aus China

    Halsey: Fan begrapscht Sängerin während Auftritt

    • November 7, 2025
    Halsey: Fan begrapscht Sängerin während Auftritt

    Frauen-Bundesliga: 0:4 bei Spitzenreiter Bayern: Union-Frauen verlieren erneut

    • November 7, 2025
    Frauen-Bundesliga: 0:4 bei Spitzenreiter Bayern: Union-Frauen verlieren erneut

    Idstein: Diebe fliehen vor Polizei – Unfall und Festnahme

    • November 7, 2025
    Idstein: Diebe fliehen vor Polizei – Unfall und Festnahme