Halbleiter: Bau der Dresdner Infineon-Fabrik im Plan

  • Mai 8, 2025

Der Halbleiterhersteller Infineon baut in Dresden eine neue Fabrik und will damit rund 1.000 neue Jobs schaffen. Doch erwartete Zölle und die starke Abschwächung des Dollars belasten das Unternehmen.

Der Bau der Chipfabrik von Infineon in Dresden liegt laut Unternehmen im Plan. Der Rohbau sei nahezu abgeschlossen, teilte der Halbleiterhersteller mit. Inzwischen liege auch die abschließende Bestätigung des Bundeswirtschaftsministeriums über die Förderung vor. Die Produktion in der „Smart Power Fab“ soll schon im kommenden Jahr starten.

Die Gesamtförderung beläuft sich den Angaben zufolge auf rund eine Milliarde Euro. Das Unternehmen selbst investiere fünf Milliarden Euro, hieß es. Dabei entstehen bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze in der neuen Fabrik selbst sowie eine Vielzahl weiterer im Umfeld. Mit dem Ausbau der Chipproduktion werde auf die Nachfrage nach Halbleitern im Bereich erneuerbare Energien, Rechenzentren und E-Mobilität reagiert, so das Unternehmen. 

Deutlich weniger Gewinn als vor einem Jahr

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres – also von Januar bis März – lag der Gewinn von Infineon bei 232 Millionen Euro. Das sind 41 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und auch im Vergleich zu Vorquartal ein leichter Rückgang. Der Umsatz zeigte sich mit 3,6 Milliarden Euro robust und sank zum Vorjahreszeitraum nur minimal. Zum Vorquartal ging es sogar leicht nach oben. 

Angesichts erwarteter Zölle und der starken Abschwächung des Dollars in den vergangenen Monaten hat der Halbleiterkonzern aus Neubiberg bei München seine Erwartungen für das laufende Jahr gesenkt. Konzernchef Jochen Hanebeck geht nun von einem leicht rückläufigen Umsatz und weniger Marge aus und will weniger investieren. Dabei hatte er die Erwartungen für den Umsatz erst im Februar erhöht – weil der Dollar damals deutlich höher bewertet worden war als aktuell.

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