
Nachdem rund 3.000 Menschen das Sperrgebiet rund um den Fundort verlassen hatten, gingen die Kampfmittelräumer an die Arbeit. Gegen 15 Uhr wurde Entwarnung gegeben.
Trotz nicht ganz einfacher Rahmenbedingungen ist die Weltkriegsbombe im rheinhessischen Gensingen schon nach recht kurzer Zeit entschärft worden. Es sei alles problemlos über die Bühne gegangen, teilte die Verwaltung des Kreises Mainz-Bingen mit. Gegen 15.00 Uhr sei Entwarnung gegeben worden und damit rund anderthalb Stunden nach dem Start der eigentlichen Entschärfung.
Das 500 Kilogramm schwere Kriegs-Überbleibsel war am Mittwoch bei Bauarbeiten nahe der Nahebrücke in Gensingen entdeckt worden. Für die Entschärfung war ein Gebiet in einem Radius von 1.000 Metern um den Fundort geräumt worden, betroffen waren rund 3.000 Menschen. Für Menschen, die das Areal nicht eigenständig verlassen konnten, wurden 15 Hilfstransporte organisiert.
Kitas und eine Grundschule dicht
Das Sperrgebiet erstreckte sich über weite Teile von Gensingen sowie einen kleinen Teil der Nachbargemeinde Grolsheim. Vier Kitas und eine Grundschule sowie ein Supermarkt mussten geschlossen bleiben. Nach dem erfolgreichen Einsatz der Kampfmittelräumer wurden die Absperrungen wieder aufgehoben. Während der Evakuierung kamen laut Kreis 109 Menschen in der Nahelandhalle in Grolsheim unter.
Die Lage der Bombe sei schwierig gewesen, teilte die Kreisverwaltung mit. Dennoch habe es keine Komplikationen gegeben. Auch die Räumung des Sperrgebiets geschah recht reibungslos. Die meisten Personen hätten Verständnis gezeigt, nur vereinzelt hätten Personen nochmal explizit zum Verlassen des Areals aufgefordert werden müssen.