Digitalisierung: Schütz will mehr Tempo bei der Digitalisierung in Thüringen

  • Mai 9, 2025

Viele Dinge online erledigen zu können – das erwarten die Bürger von Verwaltungen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Ein Campus in Erfurt soll bei der Digitalisierung in Thüringen helfen.

Thüringens Infrastrukturminister Steffen Schütz (BSW) will Fortschritte bei der Digitalisierung der Verwaltung und anderen öffentlichen Einrichtungen im Freistaat. Dabei soll ein sogenannter GovTech Campus Unterstützung geben, der in Erfurt eröffnet wurde. Es sei der erste Campus dieser Art in Mitteldeutschland, erklärte Schütz. 

Er solle „ein Ort der technischen Innovationen, der digitalen Bildung und des Austauschs mit führenden Akteuren der Digitalisierung“ werden. Ziel sei, in Thüringen schneller und zielgerichteter nutzerfreundliche digitale Services für Bürger und Unternehmen zu entwickeln. 

Geplant ist nach Angaben des Ministers eine enge Kooperation bei Digitalthemen mit den benachbarten Bundesländern. So sei Bayern beispielsweise seit August 2024 Mitglied im GovTech Campus Deutschland e.V. Der Verein biete die Infrastruktur für Innovationsprojekte von Staat und Verwaltung und organisiere passende Tech-Partner von IT-Dienstleistern bis zu Forschungsinstitutionen wie dem Fraunhofer-Institut. Es gehe darum, das digitale Know-how zu bündeln, so Thüringers Minister für Digitalisierung. 

Forschungsprojekte und Digitalbeirat 

Der Campus in Erfurt wird sich nach seinen Angaben mit der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen beschäftigen, die Gesetze und Verwaltungsservices digitaltauglicher und somit bürokratieärmer gestalten. Grundlage seien drei Forschungsprojekte der Universität Jena im Bereich E-Government. Der sichere Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in Behörden sei ein weiteres Thema. „Eine Gesetzgebung, die sich moderne digitale Technologien zunutze macht, wird entscheidend dazu beitragen, Staat und Verwaltung wieder handlungsfähiger zu machen“, so Schütz.

Der GovTech Campus Deutschland e.V. bietet Bund, Ländern und Kommunen eine Infrastruktur für die Zusammenarbeit mit der deutschen und europäischen Technologieszene. In dieser Woche hatte sich auch der Thüringer Digitalbeirat zu seiner ersten Sitzung getroffen. Das unabhängige Expertengremium soll die Landesregierung beraten. Die 19 Mitglieder des Beirates sind für zwei Jahre berufen.

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