
Die deutschen Handballer laufen zum Abschluss der EM-Qualifikation ohne ihre Routiniers auf. Neben Torhüter Andreas Wolff fehlt auch der Kapitän.
Deutschlands Handballer werden ihren Abschluss in der EM-Qualifikation ohne Kapitän Johannes Golla bestreiten. Das erklärte Bundestrainer Alfred Gislason vor dem Spiel in Stuttgart an diesem Sonntag (18.00 Uhr), ohne Details zu nennen. Gollas Fehlen kann die DHB-Auswahl verschmerzen, da das Spiel zumindest mit Blick auf die EM-Teilnahme bedeutungslos ist.
Deutschland hat den Gruppensieg und damit auch das Ticket für die Endrunde vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen seit dem Remis gegen die Schweiz sicher.
U30-Formation gegen die Türkei
Am Vortag hatte der DHB bereits mitgeteilt, dass auch Rückraumspieler Franz Semper und Torhüter Andreas Wolff gegen die Türkei fehlen werden. Beide seien noch nicht bei 100 Prozent und sollen geschont werden, berichtete Gislason.
Nach Wolffs Abreise läuft das DHB-Team gegen die Türkei in einer U30-Formation auf. Zwölf der 17 Spieler gehören zum Jahrgang 2000 oder sind noch jünger, darunter gleich sieben U21-Weltmeister von 2023. „Es gibt einen Überschuss an Talent, aber große Defizite im Bereich Erfahrung“, sagte Teammanager Benjamin Chatton über die junge Mannschaft.
Zum Abschluss der EM-Qualifikation will die deutsche Auswahl ein anderes Gesicht zeigen als beim dürftigen Remis gegen die Schweiz. „Wir sind nach wie vor sehr unzufrieden. Wir haben sehr schlecht gespielt, Angriff wie Abwehr“, sagte Gislason und sprach von offensichtlichen „Abstimmungsproblemen“.