
Der neue Papst ist gewählt. Im Südwesten gibt es erste Reaktionen auf die Wahl von Leo XIV..
Nach der Wahl des US-Amerikaners Robert Francis Prevost zum Papst Leo XIV. hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Notwendigkeit einer mutigen Kirche betont. „Wir brauchen weiterhin eine Kirche, die mutig ihre Stimme erhebt, beherzt nötige Reformen angeht und in Zeitgenossenschaft auf die aktuellen Herausforderungen eingeht“, sagte er in einer ersten Reaktion. Er wünsche dem neuen Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche alles Gute für das wichtige Amt. Dessen Namenswahl sage viel aus: „Offenbar knüpft er an Leo XIII. an, der die katholische Soziallehre geprägt hat. In der Sorge um die Armen und Ausgegrenzten könnte es also eine Kontinuität zum verstorbenen Vorgänger geben.“
Die Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, Heike Springhart, nannte die Wahl ein gutes Signal. „Wir brauchen Brückenbauer in dieser Welt und einen Papst, der Menschen an einen Tisch bringt, die sonst nicht miteinander sprechen würden“, sagt sie. Es sei eindrücklich, dass Papst Leo XIV. sein Pontifikat mit dem Friedensgruß des auferstandenen Christus begonnen habe.
Der 69-Jährige war am Donnerstag im Kreis von mehr als 130 Kardinälen zum Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus bestimmt worden – am zweiten Tag des Konklaves, bereits nach vier Wahlgängen. Er ist der erste Papst aus den Vereinigten Staaten.