Personalie: Heil kandidiert nicht mehr als SPD-Vize

  • Mai 10, 2025

Er war viele Jahre stellvertretender Parteichef und zuletzt Arbeitsminister. Nun tritt Hubertus Heil in die zweite Reihe. Auch in der Partei.

Der frühere Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zieht sich aus der SPD-Spitze zurück. Der 52-jährige Niedersachse sagte der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) und der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ), er werde beim Parteitag im Juni nicht erneut als stellvertretender Vorsitzender antreten. Das habe er bereits im Parteipräsidium erklärt. 

Heil ist seit Dezember 2019 einer von mehreren stellvertretenden SPD-Vorsitzenden. Seit 2018 war er Bundesminister für Arbeit und Soziales, zunächst unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dann in der Ampel-Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). In der neuen Regierung ist er in diesem Amt von seiner Parteikollegin Bärbel Bas abgelöst worden. Auf eine Kandidatur für den Vorsitz der SPD-Bundestagsfraktion hat er verzichtet, weil er nach eigenen Angaben dafür keinen Rückhalt in der Parteispitze hatte. 

„Es war ein Privileg, dass ich in den vergangenen 20 Jahren in der Partei, der Fraktion und in der Regierung Führungsverantwortung übernehmen durfte. Das wird jetzt anders sein“, sagte Heil den Zeitungen. Zudem nannte er einen Wunsch für die Nachfolge seines Parteiamtes: „Persönlich würde ich mich freuen, wenn der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer diese Aufgabe übernehmen würde.“ 

Was Heil nun machen möchte

Heil will weiter als Bundestagsabgeordneter für seinen Wahlkreis Gifhorn-Peine arbeiten, den er bei Bundestagswahlen bereits seit 1998 durchgängig gewonnen hat. Ambitionen, in die niedersächsische Landespolitik zu wechseln, wies der Politiker zurück. „Nein. Ich habe Stephan Weil vor vielen Jahren, als er mich gefragt hat, ob ich ins Landeskabinett eintrete, gesagt, dass mein Platz in Peine, Gifhorn und Berlin ist. Das gilt“, so Heil.

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