
Nach ihr wurde sogar eine Algenart benannt: Die frühere rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) hat Geburtstag.
Die langjährige, frühere rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) hat am heutigen Mittwoch Geburtstag und ist nun 70 Jahre alt. Das „Juwel“ Nationalpark Hunsrück-Hochwald sei vor allem ihr zu verdanken, sagte ihre Nachfolgerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz. Eine dort entdeckte Rotalge wurde nach der Agraringenieurin aus dem Rheinland benannt (Hoefkenia hunsrueckensis).
Als Bundestagsabgeordnete (1994 bis 2011) habe Höfken dafür gekämpft, den Tierschutz im Grundgesetz zu verankern, sagte Eder. Als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz (2011 bis 2020) habe sie sich vor allem für mehr Ökolandbau und eine Ernährungswende zu mehr Bio und Regionalität starkgemacht. Sie habe sich zudem für den Ausbau der erneuerbaren Energien, weniger Lärmbelastung und mehr Artenvielfalt eingesetzt. Höfken lebt in der Eifel.
Eder: Höfken hat wichtige Grundpfeiler gesetzt
„Sie hat wichtige Grundpfeiler gesetzt, auf die wir bauen können – und bei vielen Menschen das Bewusstsein geschärft, wie wichtig eine intakte Natur für uns alle ist, dass sauberes Wasser und gute Luft nicht selbstverständlich sind, sondern dass wir auch etwas für deren Erhalt tun müssen“, sagte Eder.
Nach monatelanger Kritik an der rechtswidrigen Beförderungspraxis in ihrem Ministerium waren Höfken und ihr Staatssekretär 2020 zurückgetreten. Anne Spiegel (Grüne) wurden Höfkens Nachfolgerin. Ein Ermittlungsverfahren leitete die Staatsanwaltschaft nicht ein.