Im Frühling kommen besonders viele Jungtiere auf die Welt. Im Tierpark Hagenbeck ist das nicht anders. Bei einer Tierart hat sich nach drei Jahren Pause sogar doppelter Nachwuchs eingestellt.

Babyglück bei Hagenbeck: Seit Mitte März haben mehrere Vietnam-Sikahirsche das Licht der Welt erblickt. Die Jungtiere der aus Südost-Asien stammenden Paarhufer lägen meist gut getarnt im Unterholz oder an Mamas Seite, teilte der Tierpark mit. Die etwas Älteren springen und rennen bereits munter über die weitläufige Anlage. „Unsere Herde besteht aus einem Bock und mehreren Weibchen. Sika-Hirsche sind vom Aussterben bedroht, daher ist es umso wichtiger, dass Hagenbeck so erfolgreich bei der Nachzucht der Tiere ist“, sagte Tierpfleger Benjamin Krüger.

Weiche Baby-Stacheln und wuselige Ferkel

Nur wenige Meter weiter geht es stachelig zu. Bei den Weißschwanz-Stachelschweinen hat sich nach drei Jahren Pause doppelter Nachwuchs eingestellt. „Bei der Geburt sind die Stacheln der Kleinen noch ganz weich und es umgibt sie ein weicher Flaum, sodass unter anderem auch die Mutter bei der Geburt geschont wird“, sagte Tierpflegerin Heidi Rohr. Erst in den kommenden Wochen werden die Stacheln hart.

Im Haustierrevier wuseln acht kleine Bentheimer Ferkel durch die Anlage und halten ihr Muttertier ganz schön auf Trab. Bentheimer Landschweine gehören zu einer sehr alten Haustierrasse, die noch Anfang der 1990er Jahre vom Aussterben bedroht war. Mittlerweile haben sich die Bestände etwas erholt, auch dank der Zuchtbemühungen im Tierpark Hagenbeck.