
In der S-Bahn sollen fünf Männer über wohnungslose Menschen und den Deutschen Staat lästern. Ein 51-Jähriger mischt sich ein, es kommt zum Streit. Dann zückt der 51-Jährige ein Küchenmesser.
Bei einem Streit in einer S-Bahn in München soll ein 51-Jähriger einen Unbekannten mit einem Küchenmesser an der Hand verletzt haben. Der mit 2,2 Promille alkoholisierte 51-Jährige habe am Mittwoch außerdem Sicherheitsmitarbeiter der Bahn rassistisch beleidigt, teilte die Bundespolizei mit. Er war der Polizei demnach bereits mehrfach aufgefallen. Am Donnerstag soll der 51-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der 51-Jährige sei am Mittwoch mit fünf unbekannten Männern in einen Streit geraten, weil diese über den Deutschen Staat und wohnungslose Menschen gelästert haben sollen. Er soll sich den Angaben nach angesprochen gefühlt haben, er ist selbst wohnungslos. In einem Gerangel soll der 51-Jährige zuerst zu Boden geschubst worden sein und den Männern dann mit einem Küchenmesser gedroht haben.
Sicherheitsmitarbeiter schreiten ein
Zwei Sicherheitsmitarbeiter der Bahn wurden der Bundespolizei zufolge durch lautes Geschrei auf den Streit aufmerksam. Die Männergruppe fixierte den 51-Jährigen zu dem Zeitpunkt, das Messer lag auf dem Boden. Einer der fünf Männer soll an der Hand geblutet haben.
An der Haltestelle Hirschgarten seien die Sicherheitsmitarbeiter mit dem 51-Jährigen ausgestiegen. Der 51-Jährige habe versucht, nach einem der Mitarbeiter zu schlagen und nach dem Schlagstock des anderen zu greifen. Die Sicherheitsmitarbeiter konnten den 51-Jährigen überwältigen, wie es hieß.
Laut Bundespolizei erlitt der 51-Jährige vermutlich beim Sturz in der S-Bahn eine leicht blutende Platzwunde am Kopf. Er steht unter dem Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung. Die Bundespolizei sucht weiterhin nach den fünf Männern und hofft auf Hinweise von Zeugen.