
Ein Brand auf einem Recyclinghof im Landkreis Oldenburg beschäftigt die Einsatzkräfte auch mehr als einen Tag nach der Alarmierung. Viele Glutnester und ein Funkmast machen der Feuerwehr Sorge.
Einsatzkräfte der Feuerwehr suchen auch eineinhalb Tage nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem Recyclinghof im Landkreis Oldenburg nach letzten Glutnestern. Am Mittag waren noch rund 50 Feuerwehrleute vor Ort in Hatten, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die Brandbekämpfung gestalte sich schwierig, da immer wieder kleinere Feuer in den dort gelagerten Autos gefunden würden, wie es hieß.
Auch ein rund 55 Meter hoher Mobilfunkmast auf dem Gelände, der durch die Hitze des Feuers beschädigt wurde, bereitet den Einsatzkräften weiter Sorgen. Trotz der Begutachtung durch Experten sei weiter unklar, ob der Mast noch stabil sei, so der Feuerwehrsprecher. Weil er im Falle eines Einsturzes auf die benachbarte Autobahn 28 fallen könnte, blieb die Straße auch am Sonntagmittag noch gesperrt.
Schaden in Millionenhöhe erwartet
Die enorme Hitze habe das Löschen erheblich erschwert, sagte ein Feuerwehrsprecher. Allein durch die Hitze des Feuers seien eine Halle mit Werkstatt und ein Bürogebäude in Brand geraten. Die beiden Gebäude wurden zerstört. Auch sei es immer wieder zu Explosionen von Gasflaschen und Reaktionen von Metalllegierungen gekommen.
In der Nacht zum Samstag waren laut Polizei auf dem weitläufigen Hof Hunderte Autos und zahlreiche Reifenstapel in Brand geraten. Durch das Feuer entstand den Angaben zufolge ein Schaden in Millionenhöhe. Verletzt wurde niemand.
Mehrere Wachhunde seien von dem Gelände gerettet worden. Warum das Feuer ausbrach, ist weiter unklar. Zwischenzeitlich waren mehr als 230 Feuerwehrleute im Einsatz. Geplant sei, die Anzahl der Einsatzkräfte am Sonntagabend zu reduzieren, wie der Feuerwehrsprecher sagte.