Finanzen: Land erwartet Steuerloch von 1,2 Milliarden Euro bis 2029

  • Mai 19, 2025

„Disziplin gefragt“: Die Flaute in der Wirtschaft schränkt den finanziellen Spielraum für Rot-Grün in Niedersachsen weiter ein. Der DGB warnt vor einer Schockstarre.

Niedersachsens Landesregierung muss in den kommenden Jahren mit geringeren Steuereinnahmen auskommen als bisher prognostiziert. Bis einschließlich 2029 fehlen laut einer neuen Schätzung fast 1,2 Milliarden Euro – obwohl die Einnahmen in diesem Jahr um rund 100 Millionen Euro höher ausfallen sollen als erwartet. Das teilte Finanzminister Gerald Heere mit.

Bei den Haushaltsaufstellungen sei daher „Disziplin gefragt“, sagte der Grünen-Politiker. Da Deutschland in das dritte Jahr ohne Wirtschaftswachstum gehe, könne das Ergebnis der Steuerschätzung aber nicht überraschen. Es brauche jetzt schnelle Wachstumsimpulse. Eine eventuelle Belebung durch die vom Bund geplanten Sondervermögen sei frühestens 2026 zu erwarten.

„Der Staat kann seine Aufgaben nur erfüllen, wenn er verlässlich Steuereinnahmen erhält“, betonte Heere. „Damit diese fließen können, brauchen Unternehmen die nötigen Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften.“ 

Ende Juni kommt die rot-grüne Landesregierung zu einer Haushaltsklausur zusammen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund warnt bereits jetzt, das Land dürfe trotz geringerer finanzieller Spielräume „nicht in eine Schockstarre des Sparens und Kürzens verfallen“, wie Bezirkschef Mehrdad Payandeh sagte.

  • Ähnliche Beiträge

    • Mai 19, 2025
    Baby stirbt durch Schmerzmittel: Lange Haftstrafe für Mutter in Heidelberg

    Nach dem Tod ihres Babys ist eine Frau in Heidelberg zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in der baden-württembergischen Stadt sprach die 1992 geborene Angeklagte am Montag der Körperverletzung mit Todesfolge und des versuchten Mordes durch Unterlassen schuldig, wie ein Sprecher mitteilte. Es verhängte eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren.

    • Mai 19, 2025
    Fußball-Bundesliga: Werder-Chef: Partie gegen HSV soll kein Hochrisikospiel sein

    Werder Bremens Chef Klaus Filbry freut sich über die Rückkehr des Hamburger SV in die Bundesliga. Doch das Nordderby gilt stets als Hochrisikospiel. Gegen diese Einschätzung will er etwas tun.

    Du hast verpasst

    Baby stirbt durch Schmerzmittel: Lange Haftstrafe für Mutter in Heidelberg

    • Mai 19, 2025
    Baby stirbt durch Schmerzmittel: Lange Haftstrafe für Mutter in Heidelberg

    London und EU einigen sich auf Stärkung der Beziehungen

    • Mai 19, 2025
    London und EU einigen sich auf Stärkung der Beziehungen

    ESC-Gewinner JJ: Oper oder Pop? So geht es für ihn weiter

    • Mai 19, 2025
    ESC-Gewinner JJ: Oper oder Pop? So geht es für ihn weiter

    Fußball-Bundesliga: Werder-Chef: Partie gegen HSV soll kein Hochrisikospiel sein

    • Mai 19, 2025
    Fußball-Bundesliga: Werder-Chef: Partie gegen HSV soll kein Hochrisikospiel sein

    Mögliches Gewaltverbrechen: Frauenleiche auf Fehmarn: Tötungsdelikt vermutet, Festnahme

    • Mai 19, 2025
    Mögliches Gewaltverbrechen: Frauenleiche auf Fehmarn: Tötungsdelikt vermutet, Festnahme

    Mehr Kapazität: Zwei Züge pro Bahnsteig am Hauptbahnhof Frankfurt

    • Mai 19, 2025
    Mehr Kapazität: Zwei Züge pro Bahnsteig am Hauptbahnhof Frankfurt