
Wohnen ist in deutschen Städten für viele oft nur noch schwer bezahlbar. Gleichzeitig kommt die Baubranche nur schleppend aus der Krise. Nun skizziert der Kanzler seine Ziele beim Bau.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will bei der Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum deutliche Fortschritte in Deutschland erreichen. „Wer normal verdient in Deutschland, der muss ein normales Wohneigentum erwerben können“, sagte Merz auf dem Tag der Bauindustrie in Berlin.
Der Bund könne einiges machen. „Wir sind entschlossen, (…) das auf den Weg zu bringen, dass in Deutschland schneller, einfacher, preisgünstiger gebaut wird, so dass sich eine durchschnittliche Familie in Deutschland im Regelfall auch Wohneigentum leisten kann.“
Bezahlbarer Wohnraum sei eine der größten sozialen Fragen der Zeit. „Wir bauen in Deutschland zu teuer, zu kompliziert, und es dauert alles viel zu lange, und daran sind wir entschlossen, etwas zu ändern“, sagte Merz.
Den Mangel an Wohnungen bezifferte Merz auf „500.000 und mehr“. Als ein Ziel nannte der Kanzler: „Wir müssen einfacher bauen, wir müssen seriell bauen“. Die Gemeinden sollten zudem Grundstücke zur Verfügung stellen. Denn: „Wir brauchen Bauland“, so Merz.
Auch müssten die Genehmigungsverfahren schneller gehen. Merz lobte Genehmigungsfriktionen in einigen Bundesländern, also die Möglichkeit, dass Genehmigungen nach einer bestimmten Frist als erteilt gelten.
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