
Nach einem Oberleitungsschaden wird ein Regionalzug in Mönchengladbach evakuiert. Die Rettung verläuft glimpflich – doch der Bahnverkehr ist stundenlang unterbrochen.
Ein gerissener Oberleitungsdraht hat in Mönchengladbach den Bahnverkehr rund um den Hauptbahnhof erheblich beeinträchtigt und einen Großeinsatz von Feuerwehr und Bahn ausgelöst. Der Draht war am Nachmittag in der Nähe des Bahnhofs auf einen fahrenden Regional-Express gefallen. 133 Passagiere mussten anschließend aus dem Zug evakuiert werden, verletzt wurde niemand.
Der Triebfahrzeugführer reagierte nach Angaben der Feuerwehr vorbildlich: Er trennte den Stromabnehmer sofort vom Fahrdraht und verhinderte das Aussteigen der Fahrgäste, da auf benachbarten Gleisen noch Züge fuhren und Strom aus der abgerissenen Leitung eine akute Gefahr darstellte.
Die Bahn stoppte alle Fahrten im betroffenen Streckenabschnitt und schaltete die Stromversorgung ab. Dann erdete ein Notfallmanager der Bahn die beschädigte Oberleitung, bevor Feuerwehr und Bundespolizei mit der geordneten Evakuierung des Zuges begannen. Die Passagiere verließen den Zug über eine Leiter und wurden über die Gleise zu einem Bahnsteig begleitet.