Am Vatertag geraten in Mecklenburg-Vorpommern mehrere Paddler und ein Motorboot-Kapitän in Not. Danach stellt sich heraus: Mehrere von ihnen standen unter Alkoholeinfluss.

Auf Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern sind am Vatertag mehrere Paddelboote gekentert – in einem Fall kam ein 53-Jähriger ums Leben. Der Mann war auf dem Barniner See im Bereich Crivitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Gegen 14.30 Uhr wurde demnach per Notruf ein gekentertes Paddelboot mit zwei Insassen gemeldet. Den 53-Jährigen aus der Region konnten Rettungskräfte nur noch leblos bergen.

Wie genau es zu dem Unglück auf dem See kommen konnte, wird noch ermittelt. Beim Bootsführer, einem 55 Jahre alten Mann, wurde ein Atemalkoholwert von 1,25 Promille gemessen, wie es hieß. 

Zwei Paddelboote und ein Motorboot kenterten an der Hafeneinfahrt vor Greifswald. Fünf Personen, die mit den Kanus unterwegs waren, wollten nach einer Paddeltour in der Dänischen Wieck wieder zurück an den Heimatliegeplatz, wie die Polizei mitteilte. Sie ließen sich von einem Motorsportboot schleppen.

Dabei sei Wasser in alle drei Boote gelangt und habe diese zum Kentern gebracht. Alle sechs Personen gingen über Bord und trieben im Wasser. Sie wurden etwa 30 Minuten später von der Besatzung des Traditionsseglers „Hanne Marie“ aus dem Wasser geborgen und an Land gebracht. Dort kümmerten sich Rettungskräfte um sie. 

Zwei Menschen wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der 39 Jahre alte Motorbootfahrer war stark betrunken: Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,7 Promille, erlaubt sind auf dem Wasser maximal 0,5 Promille. Die Wasserschutzpolizei Wolgast erließ eine Strafanzeige.