Unglück in Schweizer Alpen: Angst vor Flutwelle oder Gerölllawine: Menschen packen das Nötigste

  • Mai 30, 2025

Die gestauten Wassermassen hinter dem Schuttkegel des Gletscherabbruchs im Lötschental sind bedrohlich angestiegen. Jetzt bereiten sich weitere Menschen auf die Räumung vor.

Hinter dem Schuttkegel des Gletscherabbruchs im Lötschental ist der gestaute Fluss Lonza so bedrohlich angestiegen, dass die Behörden weitere Gemeinden auf eine Räumung vorbereiten. „Wir fordern die Bewohner auf, persönliche Vorbereitungen zu treffen, um in möglichst kurzer Zeit die Wohnungen verlassen zu können“, teilen die Gemeinden Steg-Hohtenn und Gampel-Bratsch auf ihrer Webseite mit. 

Betroffen sind die Gemeinden Gampel und Steg rund 20 Kilometer unterhalb des verschütteten Dorfes Blatten. Insgesamt wohnen in dem Gebiet mehr als 2000 Menschen, aber der Aufruf gilt nur für die Ortsteile am Talgrund, wie die Gemeinden mitteilen.

Flutwelle könnte ins Lötschental rauschen

In der Nähe von Gampel fließt die Lonza in die Rhone – wenn sie Wasser führt. Das Flussbett ist aber nach dem gigantischen Gletscherabbruch am Mittwoch auf rund 1500 Metern Höhe durch meterhohe Schuttberge blockiert. Dahinter stauen sich die Wassermassen. Die Behörden hoffen darauf, dass sich das Wasser einen Weg bahnt und gemächlich abfließt.

Völlig auszuschließen ist nach Angaben der Behörden aber nicht, dass das Wasser über den Schuttkegel schwappt und eine Flutwelle oder eine Gerölllawine ins Tal rauscht, wenn das Wasser Teile des instabilen Schuttkegels mitreißt.

Dorf Blatten verschüttet

Unter dem meterhohen Schutt ist das Dorf Blatten fast völlig begraben. Die meisten anderen Häuser dort sind inzwischen in dem Stausee verschwunden. Die rund 300 Einwohner waren vergangene Woche in Sicherheit gebracht worden, als sich abzeichnete, dass ein Felssturz bevorsteht. Es kam schlimmer als befürchtet: Felsbrocken vom Kleinen Nesthorn stürzten auf den Birschgletscher, der am Mittwoch abbrach und mit Unmengen Fels und Geröll in die Tiefe stürzte. Ein Mann, der sich in der Gefahrenzone aufhielt, wird noch vermisst.

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