Neuer Hinweis: Solinger Anschlag: Neue Suche nach zweitem Handy

  • Juni 3, 2025

Nach einem überraschenden Hinweis auf das verschollene zweite Handy des geständigen Solingen-Attentäters haben die Ermittler eine neue Suchaktion gestartet.

Nach dem überraschenden Hinweis auf das verschollene zweite Handy des geständigen Attentäters von Solingen hat die Polizei eine neue Suchaktion gestartet. Polizisten hatten dazu am Dienstagabend einen Bereich an der Flüchtlingsunterkunft mit Flatterband abgesperrt, in der Issa al H. lebte, wie ein dpa-Reporter beobachtete. 

Mehrere Einsatzkräfte waren im hinteren Bereich der Unterkunft in einer angrenzenden Grünanlage mit viel Baumbestand mit Schaufeln zugange. Nachdem zunächst etwa zehn bis 20 Personen vor Ort waren, darunter KTU-Experten für Spurensicherung, kamen im späteren Verlauf zahlreiche weitere Beamte hinzu. Auch ein Polizeihund war zu sehen. 

Angeklagter markiert möglichen Fundort auf Karte

Gut neun Monate nach dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag mit drei Toten hatten die Verteidiger des geständigen Syrers während des Prozesses um eine Pause gebeten. Ihr Mandant wolle einen Bereich auf einer Karte markieren, in dem man das vermisste zweite Handy möglicherweise finden werde. 

Wie ein BKA-Ermittler am vorangegangenen Prozesstag bekräftigt hatte, sei bei der Datenauswertung festgestellt worden, dass es noch ein zweites Handy geben müsse, das sehr wahrscheinlich dem Angeklagten zuzuordnen sei. Noch Wochen nach dem Anschlag hatte es immer wieder umfangreiche Suchmaßnahmen nach diesem Handy gegeben.

Bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten Terroranschlag waren am 23. August 2024 in Solingen drei Menschen getötet und acht verletzt worden. Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag für sich reklamiert. Beim Prozessauftakt hatte der Angeklagte die Tat gestanden, zum Tatvorwurf der IS-Mitgliedschaft aber geschwiegen.

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