Unwetter: DWD Stuttgart geht nicht von Tornado aus

  • Juni 5, 2025

Tornado, oder nicht? Bislang steht eine offizielle Bestätigung noch aus. Es gibt beim DWD jedoch bereits kritische Stimmen.

Nach dem schweren Unwetter geht der DWD Stuttgart nicht davon aus, dass es einen Tornado in Baden-Württemberg gegeben hat. „Wir sehen das eher skeptisch. Wir gehen davon aus, dass es eher kein Tornado war“ sagte ein Meteorologe. Es werde im Laufe des Tages jedoch weiter geprüft. 

Schleppdach durch Windböen vom Dach gerissen 

Im Ulmer Stadtteil Donaustetten wurden in der Nacht zum Donnerstag die Dächer mehrerer Reihenhäuser abgedeckt, sodass sie nicht mehr bewohnbar sind. Laut Feuerwehr gibt es keine Verletzten. Der Schwerpunkt des Unwetters habe im Stadtbereich Ulm und im Alb-Donau-Kreis gelegen, teilte die Polizei am Morgen mit. „Dort kam es zu Starkregen, orkanartigen Windböen und Hagel. Im Ortsteil Ulm-Donaustetten kam es zu einer Vielzahl an Beschädigungen von geparkten Fahrzeugen, Gebäuden und Gartenanlagen. Diese wurden durch herunterfallende Dachziegel oder Bäume beschädigt.“ Dort sei ein gesamtes Schleppdach durch Windböen vom Dach gerissen worden. „Die Schäden werden allein im Bereich Donaustetten auf 500.000 Euro geschätzt“, sagte ein Polizeisprecher.

Zum Verlauf des Unwetters sagte der DWD-Experte: „Es war von vorneherein klar, dass Baden-Württemberg nur gestreift wird und nicht dieses hochgefährliche Wetter zu ertragen hat. Wenn, dann war klar, dass nur die oberschwäbischen Gebiete relevant werden.“ Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr habe sich im grenznahen Bereich vom Allgäu bis hoch zur Ostalb eine Gewitterlinie gebildet. Dort seien die stärksten Werte aufgetreten. „Direkt in Laupheim um 19.00 Uhr mit einer Böe von 83 km/h. Es war klar, dass Bayern aufgrund des höheren Temperaturgefälles von Anfang an stärker dabei ist.“ 

Die Aussichten sind sonnig

Heute bestehe nur eine geringe Gewittergefahr im Bereich der Schwäbischen Alb. „Ansonsten haben wir einen Tag, der zur Erholung da ist. Freitag, Samstag Sonntag haben wir dann allerdings erneut Schauer und einzelne Gewitter vor allen Dingen am Sonntag im Tagesverlauf.“ Danach wird ein Hochdruckwetter erwartet. „Ab Montag kommt der „Sommer““, sagte der Meteorologe.

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