Fehde mit Trump: Musk löscht explosiven Post zu Epstein-Akten im Onlinedienst X

  • Juni 7, 2025

In der öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht mit US-Präsident Donald Trump hat der Tech-Milliardär Elon Musk einen explosiven Kommentar in seinem Online-Dienst X gelöscht: Am Samstagmorgen waren die Einträge verschwunden, in denen Musk behauptet hatte, Trump komme in unter Verschluss gehaltenen Epstein-Akten vor.

Mit dem Kommentar hatte sich Musk auf den Missbrauchsskandal um den US-Milliardär Jeffrey Epstein bezogen, der 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden wurde. Epstein war ein früherer Nachbar Trumps in Florida. Dem Investmentbanker wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten wie dem britischen Prinzen Andrew zugeführt zu haben.

Musk hatte in seinem X-Beitrag weder erklärt, auf welche Dokumente genau er sich bezog, noch legte er Beweise für seine Behauptungen vor. In freigegebenen Dokumenten zur Epstein-Affäre tauchte auch der Name Trump auf, ein Fehlverhalten wurde dem amtierenden Präsidenten allerdings nicht vorgeworfen.

Trump hatte sich im Wahlkampf offen für die Freigabe weiterer Akten gezeigt, bisher geschah jedoch nichts. Musk behauptete nach der Eskalation im Streit mit dem US-Präsidenten, der wahre Grund für die fehlende Freigabe sei, dass Trump darin vorkomme.

Musk – Inhaber der Firmen SpaceX, Tesla und X sowie reichster Mann der Welt – hatte sich im Sommer 2024 Trumps MAGA-Bewegung (Make America Great Again, Macht Amerika wieder großartig) angeschlossen und den Rechtspopulisten im Wahlkampf mit schätzungsweise bis zu 280 Millionen Dollar (rund 245 Millionen Euro) unterstützt. 

Zum Dank machte ihn Trump nach seinem Wahlsieg zu seinem Sonderberater und beauftragte ihn mit massiven Einsparungen im Staatsapparat. Den Beraterposten gab Musk Ende Mai auf. Danach äußerte der Milliardär zunehmend scharfe Kritik an den Steuerplänen Trumps, die „Amerika in den Bankrott“ trieben und zu einer immer gigantischeren Staatsverschuldung führen würden. 

Parallel zum Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag in Washington kam es zum endgültigen Bruch zwischen dem mächtigsten und dem reichsten Mann der Welt. Trump erklärte, sein ehemaliger Verbündeter habe „den Verstand verloren“, nachdem dieser gesagt hatte, ohne ihn hätte Trump die Präsidentenwahl im November verloren.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juni 7, 2025
    American Football: Berlin Thunder verlieren nach Fehlstart in Hamburg

    Mehrere Ballverluste zu Beginn und eine schlechte Chancenverwertung bescheren den Thunder eine klare Niederlage bei den Sea Devils.

    • Juni 7, 2025
    Unfälle: Auto kracht in Tankstelle und reißt Zapfsäule ab

    Kontrolle verloren: Ein junger Autofahrer kracht mit seinem PS-starken Wagen in eine Tankstelle. Am Ende hängt der Wagen im Fenster des Verkaufsraums. Und das war nicht alles.

    Du hast verpasst

    Unfälle: Auto kracht in Tankstelle und reißt Zapfsäule ab

    • Juni 7, 2025
    Unfälle: Auto kracht in Tankstelle und reißt Zapfsäule ab

    American Football: Berlin Thunder verlieren nach Fehlstart in Hamburg

    • Juni 7, 2025
    American Football: Berlin Thunder verlieren nach Fehlstart in Hamburg

    Autobahn: Sperrung der A565 in Bonn früher als geplant vorbei

    • Juni 7, 2025
    Autobahn: Sperrung der A565 in Bonn früher als geplant vorbei

    Brände: Brände in Mehrfamilienhäusern – Mordkommission eingerichtet

    • Juni 7, 2025
    Brände: Brände in Mehrfamilienhäusern – Mordkommission eingerichtet

    München: Polizei schießt Frau offenbar nach Messerattacke nieder – Angreiferin tot

    • Juni 7, 2025
    München: Polizei schießt Frau offenbar nach Messerattacke nieder – Angreiferin tot

    Fußball-WM 2026: Zehn Nationen sind bereits qualifiziert – darunter völlig unerwartete

    • Juni 7, 2025
    Fußball-WM 2026: Zehn Nationen sind bereits qualifiziert – darunter völlig unerwartete