
Etwa 12.000 Menschen haben am Montag in Kiel wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe vorübergehend ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Hauptstadt mitteilte, entschärften Experten des Kampfmittelräumdiensts den 250 Kilogramm schweren Sprengkörper nach erfolgreicher Evakuierung des Sperrkreises problemlos. Die Behörden öffneten für Betroffene unter anderem eine Anlaufstelle in einer Schule.
Die US-amerikanische Fliegerbombe war nach Angaben der Behörden bei der Auswertung alter Luftbilder aus dem Krieg im Kieler Werftstadtteil Gaarden entdeckt worden. Diese werden untersucht, um Hinweise auf unentdeckte Blindgänger zu erhalten. Laut Stadtverwaltung waren 12.000 Menschen in rund 6900 Haushalten betroffen. Sie mussten die Sperrzone bis 11 Uhr am Montag verlassen, rund zweieinhalb Stunden später war die Entschärfung beendet.