
Von der A-Nationalmannschaft geht es für Nick Woltemade nach einer langen Saison direkt weiter zum nächsten Höhepunkt: der U21-EM. Der Bundestrainer drückt die Daumen.
Senkrechtstarter Nick Woltemade vom VfB Stuttgart macht sich nach seinen ersten beiden Länderspielen mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und einer langen Saison keine Sorgen um das Thema Müdigkeit vor dem Start der U21-Europameisterschaft. „Ich bin sehr groß und meine Energie ist auch groß“, sagte der 1,98 Meter große Stürmer. Gegen Portugal hatte er im Halbfinale der Nations League sein Debüt im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann gefeiert. Im Duell um Platz drei mit Frankreich kam er erneut von Beginn an zum Einsatz.
„Ich habe zwei Länderspiele gespielt, da gibt es deutlich Schlechteres. Und jetzt spiele ich die U21-EM, da gibt es auch deutlich Schlechteres“, sagte der 23-Jährige, der am Pfingstsonntag mit Blick auf das Turnier in der Slowakei gegen Frankreich nach einer Halbzeit ausgewechselt wurde. „Es waren jetzt schon recht viele Ereignisse nacheinander. Da musste ich den Schalter oft umlegen, das werde ich wieder machen – und ich freue mich sehr darauf.“
Deutschland startet gegen Slowenien
Die Mannschaft von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo startet am Donnerstag (21.00 Uhr) in Nitra nordöstlich von Bratislava gegen Slowenien. Es folgen beim Turnier in der Slowakei weitere Begegnungen in der Gruppenphase mit Tschechien und zum Abschluss gegen England. Bei der EM 2023 war Deutschland in der Vorrunde ausgeschieden.
Woltemade traut dem DFB-Nachwuchs diesmal einiges zu. „Wir haben eine gute Mannschaft, haben viel Qualität und einen enormen Teamgeist – das sind Attribute, die wichtig für eine Mannschaft sind, damit sie funktioniert“, sagte er hoffnungsvoll.
Auch Bundestrainer Nagelsmann wird den Nachwuchs verfolgen. „Ein fester Daumendruck für die U21-EM, an Toni, dass er mit seinem Team eine noch bessere EM spielt, als wir es gemacht haben – vielleicht kriegen wir da den Titel zurück nach Deutschland. Das würde mich sehr freuen“, sagte der 37-Jährige, der mit der A-Nationalmannschaft im Vorjahr im EM-Viertelfinale unglücklich an Spanien gescheitert war.