
Im Juli übernimmt eine neue Stelle das Verfahren für eine schnelle Einwanderung ausländischer Fachkräfte. Innenministerin Behrens sieht darin eine direkte Unterstützung für die Unternehmen.
Im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte will Niedersachsen mit einer Zentralstelle für schnelle Einreiseverfahren punkten. Zum 1. Juli werde die Zentralstelle ihren Betrieb aufnehmen, kündigte die rot-grüne Landesregierung an. Angesiedelt wird sie bei der Landesaufnahmebehörde in Osnabrück.
Bislang sind für die beschleunigten Fachkräfteverfahren die 52 kommunalen Ausländerbehörden zuständig. Noch bis Jahresende können sich die Arbeitgeber, die die Anträge stellen, auch an diese Behörden wenden – von 2026 an ist dann nur noch die Zentralstelle zuständig.
Behrens: „aktive und direkte Unterstützung für Unternehmen“
Für den Antrag auf das beschleunigte Verfahren wird für die Arbeitgeber eine Gebühr von 411 Euro fällig. Voraussetzung dafür sind ein konkretes Arbeitsplatzangebot sowie eine Vollmacht der Fachkraft.
Innenministerin Daniela Behrens sagte, mit der Zentralstelle werde der Wirtschaftsstandort Niedersachsen gestärkt. „Sie bietet eine aktive und direkte Unterstützung für Unternehmen und Firmen im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeitende aus dem Nicht-EU-Ausland“, sagte die SPD-Politikerin. Darüber hinaus würden die Ausländerbehörden mit der Änderung entlastet.