
Sanierungsstau ade? Mit einer neuen Bauanstalt plant Niedersachsens Landesregierung, marode Behörden aufzuhübschen. Das erste Großprojekt steht bereits fest.
Für die Sanierung maroder Behörden will Niedersachsens Landesregierung zum 1. Januar eine Anstalt Niedersächsische Immobilienaufgaben (NIA) einrichten. Das hat das rot-grüne Kabinett beschlossen. Erstes Großprojekt soll die Sanierung der in die Jahre gekommenen Justizvollzugsanstalt (JVA) Hannover werden. Über den Gesetzentwurf muss der Landtag entscheiden.
Die NIA soll den Plänen zufolge mit zehn Millionen Euro Trägerkapital ausgestattet werden und zur Finanzierung ihrer Projekte Kredite aufnehmen. Mit dem Geld sollen Neu-, Um- und Erweiterungsbauten sowie Sanierungen der Landesbehörden bezahlt werden, die das Land bei der NIA bestellt. Nach Abschluss der Baumaßnahmen würde das Land der NIA langfristig Mieten zahlen, woraus die NIA wiederum die Kredite abbezahlen soll.