Juni-Vollmond: Das muss man zum „Erdbeermond“ in Baden-Württemberg wissen

  • Juni 10, 2025

Der Vollmond im Juni wird auch „Erdbeermond“ genannt. Wer ihn heute verpasst, hat auch morgen noch die Chance.

Der Mond steht zurzeit besonders tief am Himmel und erscheint dadurch größer. Mit dem Junivollmond zeigt sich am Dienstag und am Mittwochabend über Deutschland ein sogenannter Erdbeermond am Nachthimmel.

Etwa ab 22.30 Uhr sei er im Südwesten sichtbar, erklärte Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Wer also heute oder spätestens morgen draußen sitzt, sollte den Blick gen Ost richten. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) dürfte es heute Abend aber teils bewölkt bleiben, morgen gehen die Meteorologen von einem klaren Nachthimmel aus. 

„Erdbeermond“-Begriff stammt aus Nordamerika

Der Juni-Vollmund werde nicht wegen der möglichen Färbung als „Erdbeermond“ bezeichnet, die durch Partikel in der Atmosphäre zustande komme, erklärte die Expertin. Der Begriff stamme ursprünglich aus dem nordamerikanischen Kulturraum. 

Die indigene Bevölkerung habe die Vollmonde nach Ereignissen im Jahresverlauf benannt – im Juni sei dies die Erdbeerernte. Seit rund zehn Jahren hätten sich diese Monatsnamen auch hierzulande verbreitet. Einen rötlichen Vollmond könne man auch in anderen Monaten sehen.

Keine kreisrunde Bahn um die Erde

Der Mond ist dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zufolge im Mittel etwa 400.000 Kilometer von der Erde entfernt. Allerdings ändere sich die Entfernung, da der Trabant keine kreisrunde Bahn um den Planeten durchlaufe. Die Entfernung schwanke zwischen rund 360.000 und 405.000 Kilometern. 

„Warum die Bahn nicht perfekt kreisförmig ist, hat viele Gründe“, heißt es auf der DLR-Homepage. Dabei spielten die Anziehungskraft der Sonne, die Kräfte zwischen Mond und Erde, aber auch die unterschiedliche Masseverteilung im Erdinneren eine Rolle.

Optische Täuschung

Der Erdbegleiter sei am Mittwochabend noch etwa 398.000 Kilometer von unserem Planeten entfernt, sagte Michael Passarge vom Freundeskreis der Himmelskunde, der in dem Städtchen in Osthessen ein eigenes Observatorium gebaut hat. „Er ist gar nicht so nah dran.“ 

Der Erdtrabant wirke kurz nach dem Aufgehen generell ein wenig größer, als wenn er hoch am Himmel stehe. „Das ist aber eine optische Täuschung“, so der Experte weiter. Der Grund dafür: Wenn der Mond knapp über dem Horizont stehe, gebe es Vergleichsmöglichkeiten zum Beispiel mit Bäumen oder Gebäuden.

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