Elektromobilität: Hessen hat an A4 ersten Autobahnparkplatz mit E-Ladesäulen

  • Juni 11, 2025

Wer mit dem Elektroauto auf der Autobahn unterwegs ist, freut sich über unkomplizierte und schnelle Lademöglichkeiten. Auch in Hessen ist das jetzt auf einem ersten Autobahnparkplatz möglich.

Die Fahrer von Elektroautos können ihre Fahrzeuge jetzt auch in Hessen an einem ersten unbewirtschafteten Autobahnparkplatz laden. An der A4 auf dem Parkplatz Seulingswald zwischen den Anschlussstellen Wildeck-Hönebach und Friedewald in Fahrtrichtung Bad Hersfeld wurde ein Schnellladepark für E-Autos offiziell in Betrieb genommen, wie die Autobahn GmbH mitteilte. 

„Die Autobahn GmbH treibt den Aufbau der Ladeinfrastruktur kräftig voran, um Elektromobilität für alle und auf allen Routen zu ermöglichen“, sagte Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Insgesamt will das bundeseigene Unternehmen im Rahmen des Projektes Deutschlandnetz an den Autobahnen bundesweit 1.000 Schnellladepunkte an 200 Standorten auf unbewirtschafteten Autobahnparkplätzen aufbauen. Elf private Unternehmen bauen und betreiben die Ladeparks im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.

Die Fördermaßnahme Deutschlandnetz zielt darauf ab, eine flächendeckende und nutzerfreundliche Schnelllade-Infrastruktur für Elektroautos im Land aufzubauen und Lücken auf der Lade-Landkarte zu schließen – vor allem in ländlichen Regionen, an unbewirtschafteten Autobahnparkplätzen, aber auch in Städten. Einschließlich bewirtschafteter Rastplätze sollen an deutschen Autobahnen insgesamt 4.000 Schnellladepunkte entstehen. Das Netz ist laut Autobahn GmbH so geplant, dass Ladesäulen an den Autobahnen alle zehn Fahrminuten zu erreichen sind.

Die Anlage am Parkplatz Seulingswald biete drei Ladesäulen mit je zwei Anschlüssen. Bis 2026 sind ähnliche Anlagen auf drei weiteren Autobahnparkplätzen in Hessen geplant, wie es von der Autobahn GmbH hieß. Die Leistung reiche rechnerisch, um je Ladesäule einen Mittelklassewagen binnen zehn Minuten mit Strom für 300 bis 500 Kilometer zu laden – für welche Strecke genau, richtet sich nach dem Verbrauch. Der neue Standort werde von der Autostrom plus GmbH mit Ökostrom betrieben. Bezahlen können die Nutzer mit allen gängigen Ladekarten sowie Debit- und Kreditkarten.

Schon jetzt können Fahrer von E-Autos zudem bereits an zahlreichen bewirtschafteten Rastanlagen an Autobahnen ihre Fahrzeuge aufladen. An entsprechenden Standorten in Hessen stünden dafür insgesamt 156 Ladepunkte zur Verfügung, teilte ein Sprecher der Autobahn Tank & Rast Gruppe auf Anfrage mit. „Das Angebot der Schnellladepunkte an Tank & Rastanlagen wird gut angenommen. Das gilt insbesondere für Standorte in der Nähe von urbanen Ballungszentren und stark frequentierte Autobahnabschnitte (darunter in Hessen die A3, A4 und A7). Die Ladesäulen sind gut ausgelastet – vor allem in Ferienzeiten.“

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