
In Berlin sind viele Brücken marode, müssen neu gebaut oder saniert werden. Die zuständige Senatorin verspricht ein Programm.
Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde hat mehr Tempo bei Sanierung und Neubau von Brücken versprochen. „Die Standfestigkeit und die Dauerhaftigkeit unserer Brücken und unserer Ingenieurbauwerke kann nicht mehr vollumfänglich gewährleistet werden“, sagte die CDU-Politikerin im Abgeordnetenhaus. In den kommenden zehn Jahren müssten 120 Berliner Brücken durch einen Neubau ersetzt oder saniert werden. Die geschätzten Kosten bezifferte sie auf etwa eine Milliarde Euro.
Die Situation sei Ergebnis jahrzehntelanger Versäumnisse, falscher Prioritäten und einer wachsenden Stadt, in der der Ausbau der Infrastruktur nicht mehr hinterhergekommen sei, meinte Bonde. „Wir als Senat sind uns der Probleme bewusst und gehen sie engagiert an.“ So werde im Sommer ein „Masterplan Brücken“ mit zahlreichen Vorhaben vorgelegt. Zudem habe der Senat bereits dafür gesorgt, Planungs- und Umsetzungsverfahren für Brückenneubauten deutlich zu beschleunigen, so dass Projekte künftig zwei bis drei Jahre schneller gingen als bisher.