DFB-Pokal: DFB-Pokal: Schnelle Revanche-Chance für Werder

  • Juni 15, 2025

Wiedersehen macht Freude – zumindest hofft das Werder. Im DFB-Pokal kommt es in der ersten Runde zur Partie gegen Arminia Bielefeld. Gegen die Ostwestfalen haben die Bremer etwas gutzumachen.

Fußball-Bundesligist Werder Bremen bekommt im DFB-Pokal schneller als erhofft die Chance auf Revanche gegen Arminia Bielefeld. Zweitligist Eintracht Braunschweig trifft indes in der ersten Hauptrunde Mitte August auf den Cup-Verteidiger VfB Stuttgart. Das ergab die Auslosung im Dortmunder Fußball-Museum. Die Spiele der ersten Runde sind zwischen dem 15. bis 18. August vorgesehen.

In der vergangenen Saison waren die Bremer beim damaligen Drittligisten aus Ostwestfalen im Viertelfinale mit 1:2 gescheitert. Der Drittliga-Meister und Zweitliga-Aufsteiger kam bis ins Finale, scheiterte dort am Bundesligisten VfB Stuttgart. Dessen Projekt Titelverteidigung beginnt nun in Braunschweig.

Auch sonst gab es für die Nordvereine interessante Lose, die der deutsche 100-Meter-Rekordhalter Owen Ansah vom Hamburger SV zog. 

Hamburg: Ein Lokalderby und eine lösbare Aufgabe für den HSV

Bundesligist FC St. Pauli muss für den Pokal-Auftakt nicht weit zu reisen. Die Hamburger müssen etwa 20 Kilometer fahren, um beim Oberligisten Eintracht Norderstedt anzutreten. 

„Dass durch die räumliche Nähe sicher viele Fans das Spiel besuchen können, ist ebenfalls ein schöner Aspekt dieser Auslosung“, sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann. Ein besonderes Spiel wird die Begegnung für Stürmer Elias Saad. Der tunesische Nationalspieler war Anfang 2023 aus Norderstedt zum FC St. Pauli gekommen. 

Favorit in der ersten Runde ist ebenso Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV. Das Team muss sich beim FK Pirmasens aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auseinandersetzen. 

Mecklenburg-Vorpommern: FC Hansa gegen Bundesligisten

Ein attraktives Los erhielt Hansa Rostock. Der Drittligist empfängt in der TSG Hoffenheim einen Bundesligisten. „Wenn wir unsere Tugenden auf den Platz bringen, sind wir immer ein unangenehmer Gegner. Pokal ist Emotionen, Wille und Mut und all das wollen wir als Außenseiter in dieses Spiel werfen“, meinte Amir Shapourzadeh, Direktor Profifußball des FC Hansa.

Schleswig-Holstein: Holstein Kiel ins Saarland

Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel muss in der ersten Runde zum Oberligisten FC Homburg ins Saarland reisen. „Homburg ist ein echter Traditionsverein“, sagte Holstein-Trainer Marcel Rapp. Ein besonderes Spiel werde es für Phil Harres, meinte er weiter. Harres war vor einem Jahr aus Homburg an die Förde gekommen. Der Regionalligist VfB Lübeck ist gegen den Zweitligisten SV Darmstadt 98 Außenseiter.

Bremen: Werders Revanche-Chance, Hemelingens Debüt

Cheftrainer Horst Steffen wird gegen den Pokal-Finalisten Arminia Bielefeld sein Pflichtspiel-Debüt für Werder Bremen geben. Der Respekt vor der Aufgabe ist spürbar. „Bielefeld ist sicherlich eines der schwersten Lose, die möglich waren“, sagte er laut Club-Mitteilung. Kapitän Marco Friedl kündigte an: „Wir haben auf jeden Fall noch eine Rechnung zu begleichen, dafür werden wir alles in die Waagschale schmeißen.“

Die fünftklassige SV Hemelingen bekommt es bei ihrer DFB-Pokal-Premiere gleich mit einem Bundesligisten zu tun. Der Meister der Bremen-Liga spielt gegen den VfL Wolfsburg. „Wir werden weiter Geschichte schreiben“, sagte Hemelingens Trainer Günter Tüncel (36) mit einem Lächeln im ZDF.

Niedersachsen: Attraktives Los für Delmenhorst

Viel schwerer konnte es für Eintracht Braunschweig kaum kommen. „Mit dem VfB Stuttgart empfangen wir nicht nur den amtierenden Pokalsieger, sondern auch eines der Top-Teams aus Deutschland“, sagte Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel.

Weil die Stuttgarter als Titelverteidiger an dem Pokal-Wochenende den Franz-Beckenbauer-Supercup gegen Meister Bayern München ausspielen, findet die Partie in Braunschweig erst am 26. oder 27. August statt. 

Regionalligist Atlas Delmenhorst erhält in der ersten Runde ebenfalls hohen Bundesliga-Besuch. Die Delmenhorster spielen gegen Borussia Mönchengladbach. Atlas-Ligarivale Blau-Weiß Lohne spielt gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. „Wir nehmen, wie es kommt“, sagte Lohnes Trainer Uwe Möhrle im ZDF. „Das wird ein Feiertag für uns.“

Hannover 96 und sein neuer Cheftrainer Christian Titz haben die knifflige Aufgabe beim Drittligisten Energie Cottbus zu lösen.

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