
Für das Chemnitzer Festival ist es ein Besucherrekord. Neben den Auftritten der großen Stars waren auch die kleineren Formate beliebt. Die Veranstalter sind begeistert.
Mehr als Hunderttausend Besucher hat das Chemnitzer „Kosmos“-Festival angelockt. Damit hat das Festival einen neuen Besucherrekord aufgestellt, wie Sprecher Ernesto Uhlmann sagte. 90.000 Gäste zählten die Veranstalter demnach am Samstag, der als Programmhighlights etwa die Auftritte der Rapperin Nura und der Pop-Band Juli bot.
Zum Auftakt am Freitag kamen etwa 15.000 Gäste zu den verschiedenen Veranstaltungsorten in der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt. Knapp ein Drittel davon lockte das Konzert des Indie-Pop-Trios Blond mit der Robert-Schumann-Philharmonie inklusive Gastauftritt von Kraftklub auf den Theaterplatz.
Veranstalter „sehr begeistert“
Nicht nur die großen Musikbühnen kamen beim Publikum gut an. „Auch die anderen Formate – Panels, Kunstinstallationen, Workshops – waren stark frequentiert“, sagte Uhlmann. „Wir sind sehr begeistert.“
Das eintrittsfreie Festival findet als eines der Höhepunkte im Kulturhauptstadtjahr zum ersten Mal an drei Tagen statt. Es versteht sich als Demokratie-Festival und das Programm umfasst rund 300 Veranstaltungen. Zentrum ist das Areal rund um den Schlossteich, es gibt aber auch zahlreiche Satellitenstandorte über die Stadt verteilt.
Zu erleben waren auch Sportler auf etlichen Slacklines, die mit einer Länge von mehr als 1,1 Kilometern in der Stadt gespannt wurden – etwa an der Schlosskirche sowie zwischen dem Kletterzentrum am Konkordia-Park und der Ermafa-Passage.
Das „Kosmos“ geht auf das Konzert #wirsindmehr nach rechtsextremen Ausschreitungen 2018 zurück. Im vergangenen Jahr lockte es an nur einem Tag 70.000 Menschen an.