
Auf einem Campingplatz zelten oder dort im Wohnwagen schlafen – für viele Menschen ist das fester Teil ihres Wochenend- oder Urlaubs-Programms. In der Corona-Zeit brach die Nachfrage ein – und jetzt?
Camping ist im Trend. Wie das Landesstatistikamt in Düsseldorf mitteilte, stieg die Anzahl der Übernachtungen auf Campingplätzen im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 2,65 Millionen. Bereits 2023 hatte es ein Plus von vier Prozent gegeben, damals waren es 2,4 Millionen Übernachtungen gewesen und damit deutlich mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (2 Millionen).
In den Pandemiejahren 2020 und 2021 war die Anzahl der Übernachtungen abgesackt, da die Menschen viel weniger gereist sind als zuvor. Der durchschnittliche Aufenthalt lag im vergangenen Jahr in NRW den Angaben zufolge bei 2,7 Tagen, dies ohne Dauercamper.
Die Camper mussten tiefer in die Tasche greifen als früher. Zwischen 2015 und 2024 stiegen die durchschnittlichen Campingplatz-Gebühren laut IT.NRW um 43 Prozent an. In einer separaten Datenerhebung kommt der Autoclub ADAC zu dem Schluss, dass eine Übernachtung auf einem Campingplatz in NRW im vergangenen Jahr 38 Euro gekostet hat – das ist deutlich günstiger als in einem Hotel.