
Vermummte greifen auf einer Veranstaltung gegen rechts in Bad Freienwalde Menschen an. Bei dem Fest sind auch Kinder. Die Landesregierung verurteilt den Angriff scharf.
Brandenburgs Landesregierung fordert nach dem Angriff auf eine Kundgebung gegen rechts in Bad Freienwalde (Landkreis Märkisch-Oderland) eine zügige Aufklärung des Vorfalls. Man sei „bestürzt“ über den Angriff, sagte eine Sprecherin der Staatskanzlei. So etwas sei nicht hinnehmbar. Nun müsse konsequent reagiert und schnell gehandelt werden.
Eine Gruppe von zum Teil Vermummten hatte die Veranstaltung teils mit Schlagstöcken angegriffen. Mindestens zwei Menschen wurden bei der Attacke am Sonntag auf dem Marktplatz leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Teilnehmer der Veranstaltung gehören zum Teil der queeren Community an, wie es weiter hieß.
Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz, wie die Polizei mitteilte. Sie spricht von 10 bis 15 Angreifern. Noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten die Täter. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeugen um Hinweise.