Konjunkturumfrage: Mitteldeutsche Unternehmen warten auf Trendwende

  • Juni 16, 2025

Die Stimmung der Wirtschaft stagniert seit längerem. Das führt zu geringeren Investitionen und einem Umsatzrückgang. Die Wirtschaftskammern formulieren daher Forderungen an die Politik.

Die Stimmung der mitteldeutschen Unternehmen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht verbessert. Es lasse sich im Vergleich zum Frühjahr 2024 keine konjunkturelle Trendwende erkennen, sagte der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf. Der Konjunkturklima-Index der gewerblichen Wirtschaft lag demnach mit 32,4 Punkten nur knapp über dem Vorjahreswert von 31 Punkten. Er sei damit weit von seinem bisherigen Höchststand von 89 Punkten im Frühjahr 2018 entfernt. Mit der gemeinsamen Konjunkturumfrage bilden die Handwerks- sowie die Industrie- und Handelskammern aus Leipzig und Halle die Geschäftslage der Unternehmen in der Region ab. Die Kammern stehen für mehr als 147.000 Unternehmen. 

In vielen Unternehmen seien die Umsätze und die Erträge gesunken, sagte Kristian Kirpal, Präsident der IHK Leipzig. Der wachsende Kostendruck verschärfe die Lage noch und drücke zusätzlich auf die Stimmung. „Das Investitionsklima ist weiter schlecht. Neben fehlenden Wachstumsperspektiven dämpfen hohe Standort- und Arbeitskosten sowie bürokratische Hürden die Investitionsbereitschaft der Unternehmen maßgeblich.“ Die mitteldeutschen Wirtschaftskammern fordern daher mehrere Sofortmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem die nachhaltige Senkung der Energiekosten, Abbau von Bürokratie und bessere Anreize für Erwerbslose.

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