
Mehr Umsatz, aber keine Trendwende: Der Stellenabbau in der Metall- und Elektroindustrie in Hessen geht weiter. Der Verband sieht ein ganzes Bündel an Problemen.
Der Stellenabbau in der hessischen Metall– und Elektroindustrie hat sich im ersten Quartal fortgesetzt. Obwohl die Unternehmen in Summe mehr Umsatz machten als in den ersten drei Monaten 2024, gingen weitere 3.200 Arbeitsplätze verloren, wie der Verband Hessenmetall mitteilte.
Im gesamten Vorjahr hatte die Branche bereits fast 4.300 Arbeitsplätze verloren. Ende März 2025 waren nach Angaben des Verbandes in Hessens größter Industrie noch etwa 195.000 Personen in Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern beschäftigt.
Ganze Reihe von Problemen
Die Nachfrage sei weiterhin schwach, daher gebe es „aktuell noch wenig Anlass für echten Optimismus“, ordnete der Hessenmetall-Vorstandsvorsitzende Wolf Matthias Mang die Zahlen ein.
Dass die hessische Metall- und Elektroindustrie im ersten Quartal 2025 etwa zwei Prozent Umsatzplus auf rund 16,6 Milliarden Euro verbuchte, wertet der Verband nicht als Trendwende. Hohe Energiekosten, viel Bürokratie, wachsende Konkurrenz aus China sowie politische Unsicherheiten im In- und Ausland setzten die Unternehmen unter Druck.