„Trump Mobile“: Holding des US-Präsidenten steigt ins Mobilfunkgeschäft ein

  • Juni 16, 2025

Handys mit goldener Hülle und „America first“ (Amerika zuerst) als Verkaufsslogan: Das Familienunternehmen von US-Präsident Donald Trump verkauft neben Immobilien und Kryptowährungen nun auch noch Handys und Mobilfunkverträge. Trumps Söhne Eric und Donald Jr. kündigten am Montag die Gründung des neuen Geschäftsbereichs „Trump Mobile“ an. Der Handyvertrag heißt „Plan 47“ – eine Anspielung auf Familienoberhaupt Donald Trump, den 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten.

„Hart arbeitende Amerikaner“ verdienten „einen Mobilfunkdienst, der erschwinglich ist, ihre Werte widerspiegelt und zuverlässige Qualität liefert, auf die sie zählen können“, erklärte Eric Trump als geschäftsführender Vizepräsident der Familienholding Trump Organization. 

Ein Abo mit 5G-Geschwindigkeit bei Trump Mobile soll monatlich 47,45 US-Dollar kosten (rund 41 Euro). Angehörige der US-Streitkräfte und ihre Familien sollen damit „kostenlose Ferngespräche“ führen können. Ein eigenes Netz bieten die Trumps nicht an. Stattdessen kauft die Holding Kapazitäten bei den drei großen Mobilfunkanbietern Verizon, AT&T und T-Mobile an. 

Das Trump-Handy soll 499 Dollar kosten. Das Modell „T1“ ist den Angaben zufolge ab August verfügbar. „Es ist ein schlankes, goldenes Smartphone, das auf Leistung ausgelegt ist und mit Stolz in den Vereinigten Staaten für Kunden entwickelt und hergestellt wird, die von ihrem Mobilfunkanbieter das Beste erwarten“, heißt es auf der Webseite der Trump Organization.

Der Zeitpunkt der Ankündigung ist kein Zufall: Trump hatte vor zehn Jahren erstmals seinen Willen zur Präsidentschaftskandidatur erklärt. Derzeit hält sich der US-Präsident beim Gipfel der G7-Gruppe in Kanada auf. 

Trump hat das Immobilienunternehmen seines Vaters geerbt. Seit dem Ende seiner ersten Amtszeit 2021 unterhält er zudem eine eigene Mediengruppe, die unter anderem das Online-Netzwerk Truth Social betreibt. Seit dem vergangenen Herbst kontrolliert die Familie zudem die Kryptowährungs-Plattform World Liberty Financial, die seit Januar den sogenannten Trump-Coin herausgibt. 

Kritiker werfen dem US-Präsidenten wegen der verschiedenen Beteiligungen einen Interessenkonflikt vor – auch wenn die Geschäfte offiziell federführend von seinem ältesten Sohn Donald Jr. verwaltet werden. 

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